Am Sonntag ist in Italien ein Feiertag kräftig ins Wasser gefallen. Zum einen, weil es rund um Imola immer wieder mal mehr, mal weniger geregnet hat. Zum anderen, und das war der Hauptgrund, weil nach dem Großen Preis der Emilia-Romagna keine italienische Hymne gespielt wurde und nicht mal ein Mann in Rot bei der Siegerehrung auf dem Podium aufgetaucht ist. Der Weltmeister hatte was dagegen. Max Verstappen hat erst am Samstag mit seinem Sieg im Sprint das geplante italienische Fest kurzfristig abgesagt und am Sonntag mit einem souveränen Triumph auf dem Autodromo Dino e Enzo Ferrari eine andere Festa italiana unter den 120 000 Zuschauern verhindert – als Verstappen mit Champagner spritzte, hatten viele Ferraristi die Tribünen schon verlassen.