Förderverein hilft bei der Durchführung von Veranstaltungen der Kirchengemeinde Unterstützung für Musik und Kantorei

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Die Veranstaltungen der Pegnitzer Kantorei sind immer gut besucht. Foto: Klaus Trenz Foto: red

Kantor Jörg Fuhr ist zufrieden. Die Kirchenmusik in Pegnitz und auch der Förderverein der Kantorei laufen gut. „Sie sind ein wichtiger Beitrag zur Bindung an die Kirche und die Kirchengemeinde“, sagt er.

 
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Seit 2005 gibt es diesen Förderverein schon. „Die Leute sollen wissen, was wir tun“, erklärt Fuhr ein wesentliches Hauptziel des Vereins. Das laufe bei Veranstaltungen von Kantorei, Bartl-Singers oder Posaunenchor nicht alles von alleine, betont er. Bei vielen Zuhörern sei das alles eine Selbstverständlichkeit. Und deshalb heißt Mitgliedschaft nicht nur einen Beitrag zu zahlen, sondern vor allem auch mitzumachen, sich zu engagieren. So haben die Mitglieder des Fördervereins beispielsweise für die Quempas-Ausrüstung zu Weihnachten gesorgt. „Sie haben nicht nur die Stoffe für die Gewänder besorgt, sondern sie auch genäht“, sagt Fuhr.

Podeste für Chöremit aufbauen

Auch bei Veranstaltungen sind sie nicht nur zum Mitsingen oder Zuhören da, sondern bauen die Podeste für die Chöre mit auf. „Die Mitglieder sollen tätig werden, um das ganze Angebot von Kinder- und Jugendkantorei, Kantorei, Bartl-Singers, Seniorenkantorei oder Posaunenchor auf eine breite Basis zu stellen“, sagt der Kantor. Die Zeiten von vier Mesnern und zwei Hausmeistern sind schon lange vorbei und die Kirchengemeinde ist verstärkt auf die ehrenamtliche Mitarbeit angewiesen.

Öffentliche Gelder gibt es für den Förderverein nicht, sagt Fuhr. Der Verein trägt sich zum einen aus den Mitgliedsbeiträgen – 15 Euro für Einzelpersonen, 20 Euro für Familien, 25 Euro für juristische Personen –, und aus Spenden. Zurzeit zählt der Verein 140 Mitglieder. Wirklich Nachwuchssorgen bei den musikalischen Gruppen der Kirchengemeinde hat Fuhr eigentlich nicht. „Die Zahlen sind zwar etwas zurückgegangen, aber das ist darauf zurückzuführen, dass einfach nicht mehr so viele Leute hier leben“, erklärt er. Diese Entwicklung sei aber normal und auch in anderen Bereichen so. Betroffen sind davon alle musikalischen Gruppen, keine besonders extrem. „Manchmal verläuft es wellenförmig, mal sind es mehr, mal weniger“, hat er festgestellt. Zum Beispiel zur Weihnachtszeit haben sie etwa 30 Jugendliche mehr, die ausschließlich beim Quempas-Chor mitsingen. „Für sie gehört das einfach zu Weihnachten dazu und es ist zeitlich begrenzt. Nicht so wie die Proben bei der Kantorei, die sich über das ganze Jahr verteilen“, so der Kantor. Und viele der jungen Leute haben schon Zeitprobleme durch Schule oder Berufstätigkeit, um regelmäßig zu Proben und Auftritten kommen zu können.

Sie halten der Kantorei die Treue

Doch, Fuhr ist zufrieden, aber wegschicken musste er auch noch nie jemanden, sagt er. Das Angebot muss einfach gefallen, dann kommen die Leute auch noch, wenn sie nicht mehr in Pegnitz wohnen. Und so hat er beispielsweise Kantoreimitglieder aus Erlangen, Bayreuth und Lauf, die den musikalischen Gruppen der Kirchengemeinde die Treue halten.

Grundsätzlich, so erklärt Fuhr, soll der Förderverein aber das Verständnis und Interesse an kirchenmusikalischen Werken aller Schaffensperioden wecken. Deshalb gehe es nicht nur um musikelementare Dinge, sondern auch um historische Hintergründe oder Konzertreisen, die regelmäßig angeboten werden. Und natürlich soll mit dem Förderverein für Sänger und Instrumentalisten bei der Mitwirkung von Veranstaltungen geworben werden.

Info: Förderverein der Kantorei St. Bartholomäus, kantorei.pegnitz@t-online.de.

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