Hapert in manchen Schulfächern
Nicht ganz so gut steht es um die drei größeren Kinder Mohammad (12), Omar (14) und Zeynab (16). Ab dem nächsten Schuljahr wechseln sie die Schule, weil sie dann besser gefördert werden können. Weil es mit dem Deutsch-Lernen nicht so gut klappt, hapert es auch in anderen Schulfächern. In Plech üben Marlies Prey, Theresia Schwemmlein und Iris Raps mit ihnen hin und wieder und helfen bei den Hausaufgaben.
Kinder helfen auf dem Bauernhof
Bei Familie Prey helfen die syrischen Kinder auch manchmal spielerisch auf dem kleinen Bauernhof mit. „Im Lager in der Türkei bin ich einmal Traktor gefahren“, berichtet Omar. „Aber jetzt bist du in Deutschland“, unterbricht ihn sein Vater, „hier musst du Deutsch denken und Regeln befolgen.“
Suche nach einer Wohnung oder einem Haus
Auch wenn ein Traktor – oder jedes andere Fahrzeug – die Familie entlasten würde: Zum Einkaufen gehen sie meist zu Fuß. Wenn sie weiter weg müssen, sind sie auf den Bus angewiesen, um zum Bahnhof nach Pegnitz zu kommen. „Aber die Termine beim Arzt lassen sich nicht immer nach dem Busfahrplan legen“, sagt Renate Pickelmann. Deshalb sucht die siebenköpfige Familie nach einer Wohnung oder im Idealfall nach einem Haus in Pegnitz oder Creußen.
Akram Mohammed legt gern selbst Hand an
Selbst ein renovierungsbedürftiges Gebäude wäre denkbar. Der 36-jährige Familienvater Akram Mohammad würde auch selbst gerne Hand anlegen. Irgendwo im südlichen Landkreis, wo sie eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr hätten, wäre wünschenswert für die Familie. „Dann könnte ich auch eine Arbeitsstelle im Schichtdienst annehmen“, sagt er. In Plech wäre das nicht denkbar. Dafür ist die Busanbindung zu schlecht.
Froh über Unterstützung
Gegen ihren Wohnort hat die Familie nichts auszusetzen. Im Gegenteil: Sie sind froh über die Unterstützung und Nächstenliebe, die sie seit ihrer Ankunft erlebt haben. Aber die Busfahrzeiten seien einfach unpraktisch.
Das Einleben erleichtern
Bis sie eine neue Bleibe finden, wird es noch etwas dauern, vermutet Christoph Weißmann. „Aber es wäre schön, wenn sich ein paar Plecher dazu entscheiden würden, der Familie das Einleben zu erleichtern; die Kinder zum Spielen einladen oder sich etwas mit ihnen beschäftigen.“
Info: Wer der Familie helfen möchte, kann Kontakt mit Renate Pickelmann unter 0 92 44/14 22 oder Christoph Weißmann unter 0 92 44/91 63 aufnehmen.