Spinat-Auberginen-Gemüse
Ganz anders sieht die Kreation von Vivienne Ofona aus. Vivienne Ofona kam aus dem Kongo. Sie lebt mit ihrem Kind in Deutschland, möchte gerne hier bleiben. Vivienne bereitete zur interkulturellen Woche Weizengriesbrei vor. Diesen Gries isst man zu Spinat-Auberginen-Gemüse und zu einem herzhaftem Fischsud mit Wolfsbarsch. Wie jedes Jahr zog das internationale Kochen wieder viele Fans in seinen Bann. Die älteste Teilnehmerin war Margot Ramming mit 81 Jahren. „Ich mach lauter so Zeug, ich bin doch offen für alles. Ich hab 100 Rezepte aus aller Welt zu Hause, 99 habe ich davon schon gekocht“, lacht Margot Ramming.
Die meisten anderen Teilnehmer wollten sich von den internationalen Rezepten einfach überraschen lassen. Amelie und Elke Brehm waren – wie schon so oft- auch in diesem Jahr wieder mit von der Partie. „Wir wollen einfach unseren Horizont erweitern“, sagte Elke Brehm. „Ich habe sonst immer den Termin verpasst, habe mich dann hinterher immer geärgert. Aber dieses Mal bin ich dabei. Mich reizt so was“, staunte Petra Fuchs über die Gewürzvielfalt, die bei der pakistanischen Küche verwendet wird.
Auf der Suche nach Ideen für Zuhause
„Mich interessieren vor allem die Gewürze, die bei den Gerichten verwendet werden“, erklärte Jutta Lange. „Ich möchte durch das gemeinsame Kochen neue Ideen für daheim bekommen“; offenbarte auch Kathrin Zürner aus Melkendorf.
Und selbst die Caritas-Flüchtlingsberaterin Andrea Boujjia hat sich noch neue Tricks und Kniffe von den Hobbyköchen abschauen können. „Die schwarzen Kardamomkapseln habe ich so noch nie gesehen“, so Boujjia. Dass in diesem Jahr die verschiedenartigen Küchen der Flüchtlinge im Mittelpunkt standen, war kein Zufall. Denn Kochen ist die beste Völkerverständigung. Die Teilnehmer waren von den Kreationen aus den Flüchtlingsländern übrigens begeistert.