Wegsperren regen Mountainbiker auf Downhiller verursachen Streit mit Wanderern

Heike Hampl
 Foto: red

FLECKL. Streit am Ochsenkopf: Auf schmalen Wurzelpfaden geraten Wanderer und Mountainbiker immer wieder aneinander. Der Forstbetrieb Fichtelberg sperrte zuletzt den Fürstenbrunnensteig für Radfahrer, um Unfällen vorzubeugen. Wege ausbauen statt sperren, das will Peter Hanke, der in den Bikern eine Chance für die Region sieht.

 
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Panzer aus Kunststoff schützen ihre Oberkörper und Beine, sie tragen schwere Helme, die selbst das Kinn bedecken. Ihre Absicht ist klar: Möglichst schnell den besten Weg bergab finden, über Stock und Stein. Dass viele sogenannte Downhiller dabei Wanderwege nutzen, verursacht Konflikte.

Möglichkeit, Anzeigen zu erstatten

Deswegen hat Winfried Pfahler den Fürstenbrunnensteig – auch als Winterwanderweg bekannt – für alle Radfahrer sperren lassen. Offiziell zumindest. „Die Beschwerden seitens der Wanderer wurden zu viele“, sagt Pfahler. Die Schilder, die jetzt am Eingang des Winterwanderweges stehen, weisen die Mountainbiker darauf hin, dass der Weg nicht für sie geeignet ist. „So kann uns niemand vorwerfen, nichts gegen die Unfallgefahr getan zu haben“, sagt Pfahler. Doch das ist alles. Denn der Forstbetriebsleiter weiß, dass das Betreten des Waldes streng genommen nur durch ein Verfahren nach dem Bundesnaturschutzgesetz verboten werden kann. „Trotzdem, wir haben die Möglichkeit, Anzeige zu erstatten“ sagt Pfahler. Es geht ihm vor allem darum, Haftung auszuschließen. Nun geriet die Sperrung zweier weiterer Wege ins Gespräch, dem Blaupunktweg und dem Mittelweg. Der Forstbetrieb brachte Verbotsschilder an – und entfernte sie nach Widerstand seitens der Biker wieder. Doch die Debatte bleibt.

Für Peter Hanke eine „absolut unsinnige Aktion“. Der Betreiber des Bullhead House in Fleckl sagt: „Fair geht vor! Wenn jeder diese Regel beachtet, gibt es kein Problem“.

Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Mittwochsausgabe des Kuriers.

Foto: Tomis-Nedvidek

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