Samba, Rock und Blasmusik Tausende feiern Straßenfest

Rainer Unger

Bei der 42. Auflage des Straßenfests in Himmelkron reicht die Palette von Samba bis zu den Songs eines 17-Jährigen. Eine internationale Note gibt es auch.

 
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Mehrere tausend Menschen waren am Pfingstmontag beim 42. Straßenfest in Himmelkron dabei. Beim bunten Festzug hatten sich unzählige Menschen entlang der Straße versammelt, Anwohner machten es sich auf Liegestühlen, Balkonen und Terrassen bequem. Der Zug wurde angeführt von der Tanzgruppe der Majoretten und der original böhmischen Blaskapelle aus der tschechischen Partnerstadt Kynsperk an der Eger. Beide Formationen eröffneten auch das Programm auf dem Festplatz, das Reiner Assmann moderierte.Der Kynsperker Bürgermeister Tomas Svoboda wies dabei auf das 20-jährige Bestehen hin.

Nach dem Auftritt der beiden tschechischen Gruppen sorgte mit Marcel Benker ein Einheimischer für Stimmung. Mit seiner Steirischen Harmonika kam der erst 17-Jährige bestens an und präsentierte Lieder seiner ersten CD. Ganz junge Fans hatte der Musiker mit Leonas (fünf Jahre) und Marleen (drei). „Live-Musik gefällt den beiden am besten“, verrieten die Eltern Nicole und Jens Daub, die aus Himmelkron kommen. Sie saßen lieber im Biergarten wie in dem der Himmelkroner Hobbybrauer, um dort ein süffiges dunkles Gramppus zu genießen. Der siebenjährige Luca hielt es eher mit den Karts. „Kein Wunder, ich bin ja früher selbst für den RTC (Rallye- und Touring-Club) Bad Berneck gefahren“, unterrichtete Vater Maximilian Bobyk, der ebenfalls aus Himmelkron kommt.

Eine riesige Menschenmenge versammelte sich vor der Bühne, als die Gruppe Samba Tropical Brasil auftrat. Die Tänzer legten eine fulminante Show hin. Daneben gab es überall Live-Musik. Die Gruppe „Icon X“ beispielsweise entführte mit ihrer stimmgewaltigen Sängerin Anette ins vergangene Jahrtausend, indem sie Rock- und auch Popsongs aus den 60er bis 90er Jahren zum Besten gab. Nicht aus dem Straßenfest wegzudenken ist seit Jahrzehnten der Stammtisch der „Kliesterer Buam“, dessen Mitglieder froh waren, dass es nach zwei Jahren wieder ein Fest gab. „Wir sind dabei, seit ich denken kann. Früher sind unsere Eltern beim Festzug mitgelaufen“, verriet etwa Andi Müller.

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