Kauerndorf - Fast kein Schatten, pralle Sonne. Das hat den überraschend vielen Kauerndorfern aber nichts ausgemacht. Sie wollten den Moment miterleben, auf den sie Jahrzehnte hingearbeitet und für den sie erbittert gestritten hatten: Den Baubeginn für die Umgehungsstrecke der B 289 in Kauerndorf mit dem offiziellen Spatenstich. Dafür haben manche  sich sogar freigenommen für den Termin mitten in der Woche. Dafür haben sie nicht nur ausgehalten während der fast zweistündigen Veranstaltung. Sie haben zugehört und immer wieder applaudiert. Für Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner sogar schon, als sie am Donnerstagvormittag auf der Baustelle in Kauerndorf ankam. Zeulner gilt bei den Streitern für die Umgehung als diejenige, die den Stein schließlich ins Rollen gebracht hatte zu einer Zeit, als der eine oder andere die Hoffnung schon aufgegeben hatte. Ihr bescheinigten am Dienstag sowohl Gerhard Rühmkorf vom Bundesverkehrsministerium als auch Bayerns Bau- und Verkehrsminister Christian Bernreiter eine wesentliche Rolle bei der Verwirklichung dieses auf gut 90 Millionen Euro geschätzten Projekts, das viele Jahre bis zu seiner Realisierung brauchte und zuletzt auch Widerstand erfahren hatte.