Die Unzufriedenheit hat damit zu tun, dass sich der Deutsche Meister der vergangenen beiden Spielzeiten ursprünglich kaum noch mit der nationalen Konkurrenz befassen wollte. Die neuen Ansprüche wurden vor dieser Saison in europäischen Größenordnungen definiert: Der FC Bayern sollte der erste Bundesligist werden, der in der Euroleague einen der acht Playoff-Plätze erreicht. Wie die Prioritäten verteilt sind, hat Anfang Januar die Entlassung von Trainer Dejan Radonjic deutlich gemacht: Der Montenegriner hatte bis dahin zwar sämtliche 14 BBL-Spiele gewonnen, aber den erwarteten Anschluss an die europäische Spitze nicht geschafft. Eine 63:93-Packung beim keineswegs stärker eingeschätzten Roten Stern Belgrad brachte ihn um den Job.