Zuletzt hatte K. eine Bowlingbahn in Bad Berneck gekauft für 21.000 Euro. Dort will er ein großes Rehazentrum aufziehen. Der Bürgermeister ist begeistert. Allein: Es tut sich nichts.
Die rund 2000 Quadratmeter Fläche einer ehemaligen Bowlingbahn mit Tanzcafé wollte er noch dieses Jahr zu umbauen. „Das ist eine reine private Angelegenheit“, sagt Werner Seifert, Geschäftsleiter des Marktes Bad Berneck. Die Bahn ist total zerstört. Admir K. schiebt dafür die Schuld dem Vorbesitzer Sven Brock in die Schuhe. Der allerdings sagt, K. habe das Gebäude kalt gekauft, ohne es sich vorher anzuschauen. Er sei nie drin gewesen und habe auch die Hilfe Brocks nie gesucht. Derweil hat Admir K. noch andere Ideen für Gebäude in Bad Berneck. Zum Beispiel will er das Siemens-Kurheim kaufen. Pläne oder Finanzierungen hat er noch nicht. Nur eines ist verwirklicht: Er trat als Bevollmächtigter seiner Lebensgefährtin beim Kauf eines Hauses in Bad Berneck auf, in dem Asylsuchende untergebracht werden sollen.
Von Neudrossenfeld aus betreibt Admir K. eine „Personal-Vermittlungs-Agentur“ für Ärzte und Pflegepersonal, er vermittelt Fachkräfte aus Albanien und dem Kosovo an Kliniken der Region, unter anderem nach Bayreuth, Weiden, Kulmbach und Hof. Er wird für seine Preise gelobt, die um die 7000 Euro pro Vermittlung liegen. „Es geht nur um Rechnungen und um Konditionen“, heißt es in Kulmbach. Und die Konditionen stimmten. Admir K. gehörte „zu den billigen Jakobs“, heißt es in einer Klinik. in der Branche seien bis zu 30.000 Euro pro Vermittlung üblich.