Extremsport-Event Die Pläne für das Spartan Race stehen

Schwere Gewichte, Schlamm, Feuer und hohe Hürden: Damit müssen sich Spartaner auseinandersetzen und haben viel Spaß dabei. Foto: Klaus Rössner

Tausende Extremsportler aus aller Welt werden im Juni wieder in Kulmbach erwartet. Dass die Teilnehmer an der Premiere sich so positiv über den Veranstaltungsort geäußert haben, spornt die Organisatoren an. Sie arbeiten seit Monaten an der zweiten Auflage – und daran, was sie an der Ausgabe in diesem Jahr noch besser machen können.

 
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3000 Athleten aus aller Welt haben im vergangenen Jahr am Spartan Race in Kulmbach teilgenommen. Trotz der Hitzeschlacht, die sich die Extremsportler auf den langen Strecken und den beeindruckenden Hindernissen liefern mussten, waren viele beeindruckt von der Premiere in Kulmbach. Zahlreiche Teilnehmer haben unmittelbar nach dem Rennen von Kulmbach geschwärmt und sich fest vorgenommen, auch bei der zweiten Auflage in diesem Jahr wieder mit Tatkraft und einem lauten „Aroo“, dem Kampfschrei der Spartaner, in Kulmbach dabei zu sein.

Damit alles rund läuft am Wochenende vom 16. bis zum 18. Juni, laufen schon längst die Vorbereitungen nach dem Motto „Nach dem Rennen ist vor dem Rennen“. Vertreter der Stadt Kulmbach und der Agentur „Plan B“ hatten sich schon im Oktober das erste Mal getroffen. Inzwischen stehen bereits Einzelheiten für den Ablauf des diesjährigen Spartan Race fest.

„Natürlich werden wir heuer an der ein oder anderen Stelle noch Optimierungen vornehmen“, verrät Jonas Gleich, der für die Stadt Kulmbach federführend die Veranstaltung mit plant. „Vieles hat im vergangenen Jahr so geklappt, wie wir uns das vorgestellt haben, aber natürlich gibt es immer noch ein paar Punkte mit Verbesserungsbedarf“, erklärt Gleich.

Am Marktplatz werde ein Toilettencontainer aufgestellt, um zu verhindern, dass Zuschauer und Sportler die umliegenden Restaurants nutzen müssen. Am Festivalgelände am EKU-Platz werde es heuer mehr Essensstände geben, am Abend werden zudem auch Cocktails verkauft.

Derzeit gebe es auch Überlegungen, bereits am Freitagabend ein Programm am EKU-Platz anzubieten. Im vergangenen Jahr war lediglich am Samstagabend die große Party von Radio Plassenburg. Die kam bei den Sportlern ebenso gut an wie bei der örtlichen Bevölkerung. Warum also nicht noch etwas mehr davon?

„Wir möchten außerdem einen Flyer für die Zuschauer und Gäste aus Kulmbach und Umgebung veröffentlichen, in dem alle wichtigen Informationen zum Spartan Wochenende zu finden sind“, kündigt Jonas Gleich an: Wann beginnen die Läufe, an welchen Stellen kann man sich zum Zuschauen positionieren, wie kann man helfen, welches Rahmenprogramm wird angeboten? All das soll den Informationsfluss verbessern und Publikum und Athleten näher zusammenrücken lassen.

Ein Spartan Race braucht Unmengen von Helfern, die entlang der Strecke zahlreiche Aufgaben haben. Örtliche Vereine werden da gebraucht. Die sollen diesmal noch früher und besser in die Planungen eingebunden werden. „Wir waren den Helferinnen und Helfern, die die Veranstaltung im vergangenen Jahr unterstützt haben, sehr dankbar und würden uns freuen, wenn sich auch in diesem Jahr wieder viele Freiwillige melden, die das Spartan Race Trifecta Wochenende in Kulmbach wieder zu einem absoluten Highlight machen.“

Die Motivation ist groß. Da spielt sicher auch die Resonanz nach der Premiere eine Rolle. „Wir haben sehr viele Zuschriften von Läufern bekommen, die begeistert waren von der Vielzahl an hilfsbereiten, aufgeschlossenen und äußerst freundlichen Helfern. Grundsätzlich bleibt festzuhalten, dass sich Kulmbach bereits im ersten Jahr einen hervorragenden Ruf als Spartan-Location erarbeitet hat.“

Über die Agentur „Plan B“ habe die Stadtverwaltung erfahren, dass vor allem die Gastfreundschaft der Kulmbacher, die abwechslungsreiche Streckenführung durch die historische Altstadt und die herrliche Natur sowie die große Party am Samstagabend absolute Highlights gewesen sind. „Sportler, die weltweit an Spartan-Rennen teilnehmen, schwärmen nach wie vor von Kulmbach und können es kaum erwarten, hier wieder an den Start zu gehen“, freut sich Jonas Gleich.

Zwei Änderungen wird es für die Sportler geben, und auch das Publikum wird etwas davon haben: Wer ein Hindernis nicht bewältigen kann, wird künftig Strafrunden laufen müssen. Teilweise werden den Teilnehmern dabei auch noch zusätzlich Gewichte auferlegt. Und passend zur Bierstadt Kulmbach: Im Zieleinlauf wird es in diesem Jahr ein Zielbier geben, wie es bei vielen anderen Spartan-Läufen an anderen Orten auch schon Tradition ist.

Oberbürgermeister Ingo Lehmann blickt auch schon nach vorn: „Nach der erfolgreichen Premiere 2022 freuen wir uns natürlich auf eine ebenso großartige Fortsetzung des Spartan Race in diesem Jahr. Kulmbach wird wieder zum Zentrum für Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt und alle Verantwortlichen arbeiten schon jetzt mit Hochdruck daran, ein sehenswertes Event für Einheimische und Gäste auf die Beine zu stellen. Ich bin überzeugt, dass das Kulmbacher Spartan Race auch heuer ein voller Erfolg wird! Bereits jetzt gilt mein Dank allen, die auch heuer wieder zum Gelingen der Veranstaltung beitragen.“

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