Es ist Samstag, draußen ist es noch dunkel. 3.15 Uhr. Aber es könnte auch Sonntag sein. Jeder Tag beginnt für Uta Gatzka (52) um diese Uhrzeit. Ihr Bett steht unten in ihrem Haus, im ehemaligen Wohnzimmer ihres Vaters. Das Bett von Alfred Gatzka, gerade 83 Jahre alt geworden, steht wenige Meter von ihrem entfernt, im ehemaligen Essbereich. Nur noch wenig erinnert daran, dass der alte Mann bis vor drei Jahren hier ganz normal gelebt hat. Schrankwände, ein Schreibtisch, eine Uhr. Jetzt stapeln sich Windeln, Einlagen, überall stehen Medikamente für Alfred Gatzka herum. Sein Krankenbett steht am Fenster, wo früher sein Esstisch stand.