Stuttgart - Velimir Petkovic ist inzwischen 65 Jahre alt. Nach wie vor ist er mit Leib und Seele Handball-Trainer. Beim Duell gegen Polen (29:29) wurde der Chefcoach der russischen Nationalmannschaft zum Vulkan. In der dramatischen Schlussphase sah der gebürtige Bosnier mit dem deuschen Pass die Rote Karte, offenbar wegen des Verlassens der Coachingzone. „Ich habe niemanden beleidigt, stand lediglich kurz auf der Seitenlinie“, berichtete Petkovic am Montag Vormittag am Telefon. Gerade hatte er die angeforderte Stellungnahme an die Europäische Handball-Föderation (EHF) abgegeben. Am Nachmittag kam die Entscheidung von der Disziplinar-Kommission: Petkovic kam mit einer Geldstrafe in Höhe von 2500 Euro davon, die Hälfte davon ist auf Bewährung ausgesetzt. Er darf im Hauptrundenspiel gegen Deutschland (Dienstag, 18 Uhr/ZDF) auf der Bank sitzen.