EVP weiter im freien Fall

Von Richard Reinl
Wo geht die Reise hin? Florian Müller wartet noch auf den ersten Erfolg als Trainer des EVP. Foto: Andreas Beil Foto: red

Der EV Pegnitz steuert ungebremst dem Abstieg in die Landesliga entgegen. Durch das 2:6 (1:1, 1:3, 0:2) beim ESC Geretsried verliert er in der Bayernliga-Abstiegsrunde immer mehr den Anschluss zum rettenden Ufer. Der Abstand zu den anderen Teams beträgt mittlerweile schon sechs Punkte.

 
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Nach der Heimniederlage am Freitag gegen Pfaffenhofen hatte die sportliche Leitung des EVP den ESC Geretsried als Hauptkonkurrenten im Kampf gegen den Abstieg ausgerufen. Der Mitaufsteiger hatte in der Hauptrunde nur die Hälfte der Pegnitzer Punkte geholt, zeigte aber ab der ersten Spielminute mehr Einsatzwillen.

So gingen die Oberbayern in Überzahl schon in der fünften Minute in Führung. Anders als noch gegen Pfaffenhofen ließen sich die ersatzgeschwächten Ice Dogs – Stefan Ramoser und der zuletzt starke Sergej Hausauer fehlten – diesmal vom Gegentor kaum beeindrucken, spielten weiter munter mit, auch wenn sie sich von den Schiedsrichtern benachteiligt fühlten. Der Lohn blieb nicht aus: Markus Schwindl erzielte in der zwölften Minute den Ausgleich.

Drei Gegentreffer in 78 Sekunden

Den besseren Start ins Mitteldrittel erwischten die Gastgeber: Binnen 78 Sekunden klingelte es drei Mal im Kasten von EVP-Torwart Maximilian Müller, als sein Team durch überflüssige Strafzeiten gegen Robert Fritsche und Simon Bogner geschwächt war.

In doppelter Überzahl gelang Moritz Lauer das 2:1, Markus Ritschel erhöhte nur 44 Sekunden später mit einem Mann mehr auf dem Eis auf 3:1. Der Gast zeigte weitere 34 Sekunden danach, dass er auch gegen fünf Pegnitzer erfolgreich agieren kann. Das 4:1 – dem EVP-Keeper rutschte ein Weitschuss von der blauen Linie durch – war dann schon eine Vorentscheidung.

Die Ice Dogs hatten im Mittelabschnitt deutlich abgebaut und so auch keine passende Antwort auf den Drei-Tore-Rückstand. Das 4:2 durch Spielertrainer Florian Müller kurz vor der Pause brachte zumindest etwas mehr Selbstvertrauen zurück. Doch kaltschnäuziger waren im Schlussdrittel wieder die Hausherren. Während die Pegnitzer ihre reichlich vorhanden Chancen vergaben, traf Geretsried noch zweimal.

Tore:1:0 (5.) Meierl (5 gegen 4), 1:1 (12.) Schwindl, 2:1 (23.) Lauer (5 gegen 3), 3:1 (24.) Ritschel (5 gegen 4), 4:1 (24.) Ritschel, 4:2 (39.) F. Müller, 5:2 (45.) Fuchs, 6:2 (60.) Horvath.

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