Der abstiegsgefährdete Bayernligist EV Pegnitz steht vor einem richtungsweisenden Wochenende: In zwei Spielen gegen den oberen Tabellennachbarn und Relegationsplatzinhaber Wanderers Germering (Freitag, 20 Uhr, in Germering und Sonntag, 17.30 Uhr, in Pegnitz) entscheidet sich, in welcher Liga die Ice Dogs in der nächsten Saison spielen.
„Bei zwei Siegen können wir den Klassenerhalt noch schaffen, bei einer Niederlage müssen wir für die Landesliga planen“, bringt es der sportliche Leiter des EVP, Marco Zimmer, auf den Punkt.
Mit fünf von sechs möglichen Punkten haben die Ice Dogs am vergangenen Wochenende in die Erfolgsspur zurückgefunden, und diesen Trend wollen sie nun fortsetzen. Einfach wird das aber nicht, droht doch erneut der Ausfall von wichtigen Spielern in der Defensive.
Stefan Ramoser, der zuletzt nach langer Verletzungspause wieder gespielt hatte, musste in dieser Woche das Training verletzungsbedingt abbrechen. Spielertrainer und Kapitän Florian Müller laboriert an hartnäckigen Leistenproblemen und musste deshalb zuletzt schon in Pfaffenhofen passen. Zudem hat sich Robert Fritsche einen Grippevirus eingefangen, sein Einsatz ist sehr fraglich. Sicher ausfallen wird Spielmacher Sergej Hausauer (Schulterverletzung).
Um so mehr wird es darauf ankommen, dass sich die Pegnitzer Mannschaft nicht durch Strafzeiten weiter schwächt. Allerdings sind die Germaringer mit durchschnittlich 30 Strafminuten pro Partie deutlich öfter in Unterzahl, so dass EVP-Trainer Müller in dieser Woche das Powerplay gezielt üben ließ.
Auch an der Taktik wurde weiter gefeilt, auch wenn hier die Ausfälle mit den dadurch notwendigen Umstellungen für Probleme sorgen. So wird etwa Florian Zeilmann wieder die Abwehr verstärken müssen. Sorgen bereitet aber auch die Offensive, die mit 22 Treffern in den acht Spielen die schwächste der Abstiegsrunde ist.
Germering hat zwar in dieser Saison drei der vier Duelle mit dem EVP gewonnen – vor allem dank seiner gefährlichen Stürmer J.C. Cangelosi, Martin Pfohmann und Martin Dürr –, dafür aber hat die 2:6-Niederlage zuletzt gegen Geretsried für einen gehörigen Dämpfer gesorgt. So stehen an diesen Wochenende beide Konkurrenten mit dem Rücken zur Wand und müssen punkten.
