EVP bleibt nur eine Minimalchance

Von Richard Reinl
Spielt er oder spielt er nicht? Markus Schwindl musste in dieser Woche eine Trainingspause einlegen, will aber am Freitag für den EVP auflaufen. Foto: Andreas Beil Foto: red

Die Rechnung für den letzten Spieltag der Bayernliga-Abstiegsrunde ist einfach: Um den direkten Abstieg zu vermeiden, braucht der EV Pegnitz einen Punkt mehr als die Wanderers Germering. Die Ice Dogs müssen ihr Heimspiel (Freitag, 20 Uhr) gegen den EC Pfaffenhofen also gewinnen und gleichzeitig auf einen Ausrutscher der punktgleichen Germeringer gegen den ESC Geretsried hoffen.

 
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Pfaffenhofen und Geretsried haben den Klassenerhalt bereits sicher, Pegnitz und Germering kämpfen um den Relegationsplatz. Die Wanderers sind dabei klar im Vorteil, denn bei Punktgleichheit spricht der direkte Vergleich für sie. Dennoch liegen in Germering die Nerven blank, nachdem die Mannschaft zuletzt gegen Pegnitz und gegen Pfaffenhofen die Chance zum vorzeitigen Klassenerhalt vergeben hat.

Doch auch wenn die Pegnitzer den Klassenerhalt nicht mehr aus eigener Kraft schaffen können, so wollen sie doch in der Partie gegen Pfaffenhofen ihre Hausaufgaben machen und einen Heimsieg einfahren.

Gegner mit neuer Taktik

Sie werden wohl nicht darauf setzen können, dass die schon geretteten Oberbayern die Sache nicht mehr mit dem nötigen Ernst angehen. Vielmehr muss sich der EVP auf einen heißen Tanz einstellen. Schließlich krempelte EC-Trainer Marco Löwenberger, ihm steht wohl der komplette Kader zur Verfügung, seine Reihen zuletzt noch einmal um.

Als taktische Überraschung beorderte er den etatmäßigen Verteidiger Mathias Jeske als Mittelstürmer zwischen David Vokaty und Martin Kuritko, wo er auf Anhieb zwei Treffer erzielte. Gut möglich, dass sich auch die Pegnitzer auf diese Variante einstellen müssen.

Hausauer und Müller fehlen

Doch auch die Ice Dogs waren zuletzt in guter Verfassung und wahrten mit zwei Siegen in Folge ihre Minimalchance auf den Klassenerhalt. Auch im letzten Abstiegsrundenspiel kann Trainer Florian Müller personell aus dem Vollem schöpfen.

Einzig Sergej Hausauer (verletzt) und der Spielertrainer selbst (gesperrt) müssen definitiv passen. Müller kann sich somit voll auf sein Traineramt konzentrieren. Eine Trainingspause hat in dieser Woche Markus Schwindl (Rückenbeschwerden) eingelegt, doch der Pegnitzer Routinier will beim entscheidenden Spiel unter allen Umständen dabei sein.

Sollte der EV Pegnitz noch auf den Relegationsplatz springen, stünde ihm eine hohe Hürde bevor. Im Kampf um den Verbleib in der Bayernliga warten in der Verzahnung mit dem Zweiten der Landesliga zwei ehemalige Oberligisten. Die Erding Gladiators oder die Passau Hawks drängen wieder mit Macht nach oben. Erding ist mit seinen oberligaerfahrenen Spielern durch die Saison marschiert, aber auch in Passau herrscht eine unglaubliche Euphorie. Leicht würde es für Pegnitz sicher gegen keinen der beiden Landesliga-Finalisten.

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