Hof - Bei einem Dreiländer-Treffen zwischen Bayern, Österreich und Tschechien ist besprochen worden, dass Kinder in den Grenzregionen Tschechisch lernen sollen. Bayerns Europaministerin Melanie Huml, Tschechiens Außenminister Jakub Kulhánek und Österreichs Europaministerin Karoline Edtstadler konkretisierten bei einem Treffen ihre Pläne. Demnach sollen Kinder in den grenznahen Landkreisen in Oberfranken, der Oberpfalz und in Niederbayern künftig schon im Kindergarten und in der Grundschule die Sprache der Nachbarn lernen. Es gehe darum, Sprachbarrieren abzubauen und das Zusammenwachsen in den Grenzräumen noch mehr zu forcieren, sagte Melanie Huml (CSU). In den vergangenen Jahrzehnten sei schon viel geschehen. Nun, nach der Hochzeit der Corona-Pandemie, müsste vieles aufgearbeitet werden. Aus Sicht der Politiker lief vieles in der Pandemie im Grenzgebiet nicht rund. Die Landesgrenze dürfe in solch einer Ausnahmesituation keine Datengrenze sein, um die Kontaktnachverfolgung sicherzustellen. Zukünftig sollen solche Themen bei regelmäßigen Kommunalkonferenzen angesprochen werden. Die erste findet schon in wenigen Wochen statt.