So schnell die komplexe Übertragungstechnik aufgebaut war: noch schneller ist sie wieder weg: „Am Dienstag gegen 16 Uhr sind wir wieder unterwegs. Am Mittwoch ist Aufbau für die Live-Übertragung von Dieter Nuhr“, sagt Reich.
Film über Bayreuth in der Pause
Doch auch die Bayreuther kommen bei der Übertragung nicht zu kurz: Beate Tyron, freie Autorin aus Erfurt, hat für den RBB einen Film gedreht, der in der Pause des Europakonzerts ausgestrahlt wird. Etwa 18 Minuten dauert der Film, mit dem Tyron, wie sie im Gespräch mit unserer Zeitung sagt, "das pralle Bayreuther Leben" zeigt. "Der Film hat den Anspruch, den Bayreuther zu zeigen, nicht nur den Kulturbeflissenen. Auch mit dem einen oder anderen Schmunzler." Mit Viktoria Ficht, die als Wilhelmine Gästeführungen in Bayreuth macht, wolle man in dem Film den Bogen zwischen Wilhelmine und Bayreuth spannen, "wir waren natürlich auch im Opernhaus und haben uns von Restauratorin Melissa Speckhardt die besondere Leistung der Restauratoren in den vergangenen sechs Jahren erklären lassen", sagt Beate Tyron. "Ich war überrascht, dass man es geschafft hat, die originale Malerei wieder hervor zu holen, was man besonders wertschätzen muss."
Dreh am Stammtisch
Tyron und ihr Filmteam war aber auch "am Bayreuther Stammtisch unterwegs, zum Beispiel im Becher-Bräu und auch im Liebesbier, um die Bierkultur der Franken zu zeigen". Außerdem habe man unter anderem der Klaviermanufaktur Steingraeber und der Bäckerei Lang einen Besuch abgestattet. Angetan ist Tyron von den Bayreuthern: "Ich kannte Bayreuth ja nicht. Und die Bayreuther sagen über sich selbst, sie seien eher zurückhaltend. Wir haben sie ganz anders kennengelernt: Total nett, herzlich, aufgeschlossen."
Der Film über Bayreuth soll, wie Beate Tyron sagt, nach der Ausstrahlung im Rahmen der Live-Übertragung 30 Tage in der ARD-Mediathek abrufbar sein.