Wie im schlechtesten Italo-Western (RTL, warum war da keine Zeitlupe?) drehte sich der Pseudo-Held dann noch mal um, straffte die bemalte Brust, tippte an den Hut, winkte ausladend und brüllte noch mal ein „Ciao Bella!“ zu Tanja und Maren. Ciao, bello. Wuff wuff! So schnell wird aus dem Lightwolf ein Mitleidwolf, jedenfalls auf Twitter. Genügsam wie Der Mann Aurelio ist, widmete er sich zugleich dem, was sein Herz eigentlich begehrt: 35 Grad Wärme (gab's doch vorher schon?), 'ner hübschen Kellnerin und Spiegeleiern. Che bella! Und wenns mit den Hunden nichts wird, Aurelius, könntest du noch mal über eine Erotik-Karriere nachdenken. Eine Firma namens „FunDorado“ hat in den vergangenen zwei Tagen viel Aufwand betrieben, alle Journalisten, die über IBES schreiben, ausfindig zu machen und in einer Mail anzukündigen, dass sie den Film „Sexy Pole Girls – Das Leben an der Stange“ mit Aurelio Savina noch mal kostenlos zeigt. In dem Film spiele Aurelio einen Nachtclub-Besitzer, der in dem Film unter anderem „im Whirlpool, am Schreibtisch und beim in den Po Beißen zu sehen ist“. Da isser ja wieder, der Po-Typ.
Ausgerechnet Tanja mit ihrer ausgeprägten Links-Rechts-Vorne-Hinten-Schwäche und dem Laberkompensieren muss eine blinde Maren durch dschungeliges Unterholz und Mistbrühe lotsen, um Sterne über und unter Wasser abzuknoten. Irgendwie klar, dass da nur ein Stern bei raus kommt. „Schwimm! Oder geh', schweißnet!“ „Jetzt rechts rum drehen! Nee, also weiter rechts! Nee, links, ich mein links!“ „Du musst da hingehen, wo dein Kopf ist!“ „Da die rote Kordel, da musste dran ziehen!“ „Ja, und jetzt so razormäßig Soldatenstyle!“ „Go, Maren, go go go go, go Maren!“ Doppelte Bacon-Power mit lebender Made im Mund, so groß wie ein Pfropf in der Backe bei einer eher unangenehmen Zahnarzt-Behandlung. Wahrscheinlich ist aber eher die Made erschrocken vor so viel kopfloser Laberei und exakter Ortskenntnis, dass sie freiwillig erstarrt.
Maren hat es angeblich „richtig Spaß gemacht“, in der Wallachei rumgeschickt zu werden, auch wenn sie jetzt aussieht, „als hätte ich mit Shrek wilden Sex gehabt.“ Jaha, mit Aurelio ging ja nicht, und ist der Wunsch nicht immer Vater des Gedankens, oder wie hieß das noch mal? Jedenfalls danke für dieses Bild, Maren, das wir nie wieder aus unserem Kopf kriegen werden.
„Tische“ hat ja schon eine alternative Karriere für sich geplant: Mediengestaltung. „Die meisten denken ja, ich bin dumm oder so, aber ich kann Bildbearbeitung und Videos schneiden und so.“ Ja, wenn die Hände Breakdance tanzen, dann geht das vermutlich. Und man kann ja auch mit sich selbst dummes Zeug labern.
Wenden wir und Interessanterem zu: dem Start der Bundesliga-Rückrunde. Wolfsburg hat Bayern München gehörig den Lederhosenboden versohlt. Ich glaube, Bayern braucht jetzt einen neuen Trainer. Ein Job für Walter Freiwald?