Er stand der Taqwa-Moschee vor Bayreuth: Umstrittener Imam darf bleiben

Von Frank Schmälzle
Foto: Andreas Harbach Foto: red

Ist er ein gefährlicher Salafist, der ausgewiesen werden muss? Oder ein Imam, der strikt gegen Gewalt ist? Mit diesen Fragen hat sich die vierte Kammer des Verwaltungsgerichts Bayreuth heute befasst und entschieden: Der umstrittene ehemalige Imam der Taqwa-Moschee in Bayreuth darf bleiben.

 
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Von dem Imam gehe "keine Gefahr für die demokratische Grundordnung Deutschlands aus", befand das Gericht.

Die Regierung von Mittelfranken hatte dem Mann vorgeworfen, junge Männer für den Dschihad angeworben zu haben. Das wies er zurück. "Ich habe mich immer gegen Gewalt ausgesprochen."

Vor einem Jahr hatte das Bayreuther Verwaltungsgericht in einem Eilentscheid die Abschiebung des Imams verhindert. Ihm sei nicht nachzuweisen, dass er junge Männer für den Islamischen Staat anwerbe. Und: Man könne ihm nicht unterstellen, dass er sich in der Öffentlichkeit friedlicher zeige, als er eigentlich sei.

Die Regierung von Mittelfranken hatte sich für eine Ausweisung ausgesprochen.

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