Das Schicksal ihres Mannes, der mehrere Schlaganfälle erlitten hatte und nach der Behandlung sich selbst überlassen blieb, gab den Anstoß: Brigitte Hohlbach-Jenzen wollte die Situation von Betroffenen verbessern, sie aus ihrer Isolation befreien. Zusammen mit Prof. Werner Grüninger, der sie in ihrem Engagement unterstützt hätte, hat sie vor 15 Jahren die Selbsthilfegruppe gegründet und später als Verein etabliert, sagt sie im Gespräch mit dem Kurier. „Bei der Gründung war ich noch alleine“, sagt Hohlbach-Jenzen. Heute werde sie von einem „tollen Vorstandsteam“ und zahlreichen ehrenamtlich tätigen Mitstreitern unterstützt. Es sei ein gemischtes Team, das aus Betroffenen, Angehörigen und ehrenamtlichen Helfern bestehe, das die mittlerweile vielen Angebote des Vereins stemme. Dazu gehören unter anderem eine Musikgruppe, ein Besuchsdienst, Kunst-Workshops und eine Theatergruppe. „Als ich vor 15 Jahren anfing, gab es für Schlaganfallpatienten nicht das geringste Angebot. Heute haben wir Gruppen in Hof, Kulmbach, Speichersdorf und Wunsiedel.“ Die Zeiten, als Patienten nach der Behandlung sich selbst überlassen blieben, seien vorbei.