"Das Fichtelgebirge als Ganzes sehen"
Dabei kooperieren die Landkreise Wunsiedel und Bayreuth bereits bei einer ganz ähnlichen Kampagne: „FreiRaumLeben Fichtelgebirge“, mit der insbesondere Kreative auf die Region aufmerksam gemacht werden sollen, im Fokus dabei: Leerstandsbekämpfung. Gleichwohl verfolgt man die aktuelle Wunsiedler Kampagne in der Regionalen Entwicklungsagentur Stadt und Land Bayreuth aufmerksam. Noch in der ersten Aprilhälfte soll ein Treffen zum Thema stattfinden.
Auch beim Thema Tourismus geht man im Fichtelgebirge – scheinbar – getrennte Wege. Vor einigen Monaten wurde das Infrastrukturelle Entwicklungskonzept Ochsenkopf vorgestellt. Und im Landkreis Wunsiedel gibt es nun eine Tourismus-Machbarkeitsstudie der Landkreise Wunsiedel und Hof, bei der unter anderem der Waldstein im Fokus steht. „Ich sehe das nicht kritisch“, sagt Andreas Munder, Tourismusmanager am Ochsenkopf, zumal man mit dem eigenen Konzept schon weiter sei: „Man sollte das Fichtelgebirge aber schon als Ganzes sehen“.
Überregionale Aufmerksamkeit erzielen
Der Start von „Freiraum für Macher“ in München hat großes Echo gefunden, unter anderem mit einer halben Seite in der „Süddeutschen Zeitung“. Wie ist die erste Bilanz nach vier Wochen? „Ziel von Phase eins der Kampagne ist, den Begriff Fichtelgebirge erst mal bekanntzumachen und überregionale Aufmerksamkeit zu erzielen. In dieser Phase befinden wir uns jetzt“, so Anke Rieß-Fähnrich. „Erst in Phase zwei, die im Laufe des Jahres folgen wird, ist dann geplant, gezielt auf die Themen Akquise von Fachkräften, expansionswilligen Unternehmen und Start-ups (und ein bisschen auch auf das Thema Touristen) abzustellen. Ich denke, Aufmerksamkeit zu erzielen, ist bislang wirklich gut gelungen. Nun wird an Phase zwei gearbeitet, die dann auf das Thema ,Kontaktaufnahme‘ abzielen wird.“ Und obwohl das derzeit noch gar nicht im Mittelpunkt stehe, sei die Willkommensagentur im Landratsamt „tatsächlich bereits mit dem ein oder anderen Interessenten im Austausch“.