Pechstein will ins Trainer-Amt
Ihre Erfahrungen will Claudia Pechstein auch weitergeben, wenn sie denn ihre Karriere auf dem Eis beendet. Aktuell absolviert die fünfmalige Olympiasiegerin ein Trainer-Studium. "Ende September werde ich fertig werden, Anfang Oktober ist die Abschlussfeier. Da hoffe ich, dass ich mein Diplom bekomme mit Bachelor-Abschluss", sagte sie. Ob Pechstein anschließend Trainerin bei der DESG wird, ist offen. "Ich möchte schon seit Jahren meine Erfahrungen als Trainer weitergeben, seit Jahren habe ich das im Kopf. Wo, wann, wie? Das sehen wir dann, wenn es so weit ist. Aber natürlich wäre es dumm, wenn man die Erfahrungen einer langjährigen erfolgreichen Eisschnellläuferin nicht nutzen würde", sagte die Bundespolizistin. "Wir werden einen Weg finden", stellte Große in Aussicht.
Bevor in der kommenden Saison die Weltcup-Serie Ende November in Asien startet, steht für Pechstein das erhoffte Ende ihres Rechtsstreits mit dem Eislauf-Weltverband Isu an. Am 24. Oktober verhandelt das Oberlandesgericht München ihre Millionenklage auf Schadenersatz und Schmerzensgeld. Pechstein war im Februar 2009 vom Weltverband wegen auffälliger Blutwerte für zwei Jahre gesperrt worden. Sie bestreitet jegliches Doping. Trotz zahlreicher juristischer Rückschläge sehe sie dem Prozess relativ positiv entgegen. "Denn ich habe mir nichts vorzuwerfen nach wie vor. Deswegen kann es nur für mich ausgehen – endlich, hoffe ich."