Der DFB-Spitze ist es in kurzer Zeit gelungen, bei der Führung der Nationalmannschaft insgesamt Kontinuität herzustellen. Denn erst vor elf Tagen hatte der Verband auch den Vertrag mit Nationalmannschafts-Direktor Rudi Völler bis nach der WM 2026 verlängert. Der 64-Jährige hatte Nagelsmann im vergangenen September maßgeblich zum DFB gelotst.
Siege gegen Frankreich und Niederlande
„Wir waren schon vor den jüngsten erfolgreichen Länderspielen absolut überzeugt von Julian Nagelsmann. Aber sie haben noch einmal gezeigt, welche Begeisterung Julian und seine Mannschaft in Deutschland wieder entfachen können. Er ist ein herausragender Trainer, ein Taktikfuchs“, sagte Völler. Mit seiner Leidenschaft könne er „jeden Spieler anstecken und mitreißen. Er brennt für die Nationalmannschaft und für den Erfolg.“
Schon nach den gewonnenen Länderspielen im März gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1) hatten die DFB-Bosse das Ziel einer längeren Zusammenarbeit mit Nagelsmann bekräftigt.
Nagelsmann hatte im vergangenen Herbst die Nachfolge von Hansi Flick angetreten. Nach einem mäßigen Start schaffte es Nagelsmann mit einem radikalen Kaderumbau und den zwei großen Testspielsiegen beim bestens aufgegangenen Comeback von Toni Kroos im Nationalteam, einen Stimmungsumschwung vor der EM zu erzeugen. Weitere Gruppengegner des DFB-Teams sind neben Schottland noch Ungarn und die Schweiz. Die EM-Vorbereitung startet Nagelsmann am 26. Mai mit einem Trainingslager im Weimarer Land.