Emmi Zeulner (CSU)

"Das Schlimme ist, dass solche Aktionen nur dazu dienen, Menschen zu diskreditieren“, sagt die Kulmbacher Abgeordnete. Immer wieder gibt es sogenannte Leaks, durch die vertrauliche Daten im Internet öffentlich werden. Sie zielen aber oft darauf ab, mutmaßliche Skandale offenzulegen. In diesem Fall? Fehlanzeige. Es sind persönliche und intime Daten von Politikern und Prominenten, die in Umlauf gebracht wurden. „Da ist für mich eine Grenze massiv überschritten. Das hat keine Moral mehr“, urteilt Zeulner. Da werden nicht nur Adressen und Telefonnummern von Abgeordneten in Umlauf gebracht, sondern auch Chatverläufe mit Familienmitgliedern und Fotos von Kindern. „Da muss die Gesellschaft zusammenhalten“, fordert die CSU-Bundestagsabgeordnete. „Kinder haben besonderen Schutz verdient.“ Ebenso wie den Angriff auf die Daten von Politikern verurteilt Zeulner die Veröffentlichung von Daten über Journalisten. „Das wiegt für mich genauso schwer.“ Wer die Vertraulichkeit solcher Kommunikation angreife, greife „unsere Grundwerte“ an, sagt sie. Sie selbst sei von dem Hack nicht betroffen. „Aber das kann jedem passieren. Damit soll Unsicherheit geschürt werden.“