Montag, 8 Uhr, am Parkplatz des E-Centers Schraml in Marktredwitz. Das ältere Ehepaar steigt aus dem Wagen und hält kurz inne. Wie seit vielen Monaten üblich, greifen die Frau und der Mann in ihre Jackentaschen, fingern die FFP2-Masken heraus und ziehen sie über Mund und Nase. Es ist Gewohnheit, ein Ritual. Doch bereits seit Sonntag ist nichts mehr wie bisher. Masken sind außer in wenigen Ausnahmen, etwa bei Besuchen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, nicht mehr notwendig. Dennoch: Der insbesondere von der FDP herbeigesehnte Freedom-Day ist beinahe lautlos vorübergegangen. Am Montagvormittag, dem ersten Tag, an dem nach „neuer Zeitrechnung“ die Geschäfte geöffnet haben, trägt die Mehrzahl der Kunden wie bisher Maske.