König will dass die deutsch-tschechischen Beziehungen besser werden. Deshalb kritisiert er – trotz besser klingenden Meldungen aus der Politik, dass es die Fahnder unnötig schwer hätten. Ein direkter Anruf bei Polizisten aus dem Nachbarland sei nicht möglich, nur über eine Zentrale. „Das klappt nach 20 Jahren immer noch nicht richtig.“ Vielleicht lässt er deshalb immer wieder in seinen Romanen einen Politiker als „komische Figur“ auftreten? „Mmh.“
Appell an die Politik
So ist sein Buch – und sein Auftritt am Montag – auch ein Appell an die Politik. Mit dabei hat er noch aktuelle Geschichten, die er frisch im Drogenmilieu recherchiert hat.
Und so ist das Ende seines Buches eher pessimistisch. Wahrscheinlich wird sein Polizist wieder zu einem nächsten Fall ausrücken müssen. Bis dahin rauchen beide, der Schöpfer und sein Kommissar, Pfeife. Und beide denken an die Verbrechen in der Grenzregion. Und daran, dass „der Kampf gegen die Drogen nicht zu gewinnen ist.“ Einer aber erinnert sich ab und an mal an die Zeit als Matrose in der Seeschifffahrt.
Die Lesung findet am Montag, 6. Februar, um 19 Uhr, auf Einladung der deutsch-tschechischen Gesellschaft in der Schulstraße 5 in Bayreuth statt, in den Räumen des Internationalen Zirkels.