Ukraine-Demo Bayreuth Bei der Nationalhymne fließen die Tränen

Ein Schild mit der Aufschrift „Stopp Terrorrussland“, ukrainische Fahnen und Friedenstauben: Ukraine-Rufe hallten am Freitag durch die Bayreuther Innenstadt.

 
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Als die ukrainische Nationalhymne erklingt, fließen Tränen. Rund 400 Menschen nahmen am Freitagmittag teil an einer Kundgebung anlässlich des Jahrestages des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine auf dem Stadtparkett. Darunter viele Frauen mit ihren Kindern, die nach ihrer Flucht aus den Kriegsgebieten im Osten und Süden der Ukraine in Bayreuth und der Region eine zweite Heimat gefunden haben. Aber auch viele Deutsche waren zu dieser Kundgebung gekommen, um ihre Solidarität mit der ukrainischen Community zu zeigen.

In den leider kaum vernehmbaren Reden wurde vor allem der Gastfreundschaft und der Willkommenskultur gedankt, übersetzte Dolmetscherin Viktoriia Bilash. Unterbrochen wurden die Reden durch eine Schweigeminute. Gemeinsam sangen alle abschließend ein ukrainisches Volkslied.

Oberbürgermeister Thomas Ebersberger gebührte der besondere Dank der Veranstalter. In seiner Ansprache sicherte er die weitere Unterstützung der Stadt zu und verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass dieser „verbrecherische Krieg“ bald zu Ende gehe und Putin und seine Killertruppen den Krieg verlieren. Denn, betonte er, alle Menschen sollen in Frieden und Freiheit leben dürfen.

SPD-Stadtrat Halil Tasdelen betonte, „wir haben euch gerne aufgenommen und euch eine zweite Heimat gegeben“. Auch er hoffe auf ein schnelles Ende dieses verheerenden Krieges. Der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Tobias Schmidmeier forderte, Putin vor ein Kriegsgericht zu stellen. Der Westen müsse weiterhin die Ukraine unterstützen, damit diese keine russische Provinz werde.

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