Ein Blick hinter die Fassade Uni Apart: So sieht es im neuen Studentenwohnheim aus

Von Frank Schmälzle

24 Millionen Euro hat das Ingolstädter Immobilienunternehmen Uni Apart in die neue Studentenwohnanlage am Josephsplatz investiert. Was sich hinter der Fassade verbirgt, zeigte Geschäftsführer Alexander Orthmann dem Kurier bei der Eröffnung des Hauses.

 
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Schön ist es im neuen Studentenwohnheim am Josephsplatz. Aber auch ganz schön teuer. Kapitalanleger bezahlen für ein etwa 20 Quadratmeter großes Appartement knapp 85000 Euro. Damit liegt der Quadratmeterpreis bei 4250 Euro. Nach Angaben des Bayreuther Immobilien-Büros Gebelein kostet der Quadratmeter bei neugebauten Wohnheimen in Bayreuth im Schnitt etwa 3000 Euro. Wer ein Apartment in einem gebrauchten Objekt kauft, zahle etwa 1800 Euro.

Wie es im Inneren des Wohnheims aussieht, erfahren Sie in unserer Bildergalerie.
Sie können die einzelnen Teile auch direkt ansteuern:

Die Fassade
Die Appartements
Das Fitnessstudio
Die Bar
Die Seminarräume

An diesen Angaben zweifeln Bayreuther Architekten. Mit 3000 Euro pro Quadratmeter seien bei einem neuen Studentenwohnheim gerade mal die Baukosten gedeckt. An der Jakobshöhe entsteht derzeit ein neues Studentenwohnheim, das sich mit Uni Apart am Josephsplatz messen kann. Dort werden 27 Quadratmeter große Apartments voraussichtlich um die 100.000 Euro kosten, sagt Harald Giera, zuständig für Vertrieb und Verkauf des Campus Jakobshöhe.

Wie es zu diesen Preisen kommt? Spezialimmobilien, zu denen Studentenwohnheime gehören, hätten nicht nur andere Anforderungen und damit höheren baulichen Aufwand. Sie ließen sich auch bei den Mietpreisen nicht mit Wohnimmobilien vergleichen. Schon jetzt würden in privaten Studentenwohnheimen in Bayreuth Mieten von 18 Euro und mehr gezahlt. Mit dem privaten Wohnungsmarkt ließen sich Studentenwohnheime nicht vergleichen.

Und was, wenn der Boom der kleinen Wohnungen abebbt, schlicht weil die Zahl der Studenten zurückgeht? Daran glaubt Alexander Orthmann, Geschäftsführer der Firma Uni Apart und Bauherr des neuen Wohnheims am Josephsplatz, zumindest für Bayreuth nicht.  „Wir haben uns die Stadt und die Universität genau angeschaut“, sagt Orthmann. „Die exzellenten Universitäten werden immer voll sein.“ Deshalb habe er sich für Bayreuth entschieden und hier das größte Objekt, das sein Unternehmen je gebaut hat, hingestellt.

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