Für den Erfolg haben die Ravensburger auch vor einem personellem Umbruch nicht zurückgeschreckt. Bereits drei Kontingentspieler mussten gehen, zusätzlich steht der Tscheche Ivan Rachunek auf der Streichliste.
Einzig der kanadische Topscorer Mathieu Tousignant (13 Tore/24 Vorlagen) und der US-Amerikaner Brian Roloff (7/13) brachten die Leistungen, die die Ravensburger von einem Kontingentspieler erwarten.
Lapsansky mit Traumdebüt
Dieses Prädikat könnte auch auf den gerade erst verpflichteten Adam Lapsansky zutreffen. Der wuchtige Slowake mit eingebauter Torgarantie trainierte vor der Mittwochspartie nur einmal mit seinem neuen Team, erzielte beim 6:3-Heimsieg gegen Freiburg aber gleich per Doppelschlag den 2:2-Ausgleich und bereitete den Treffer zum 5:3 vor.
Auch die während der Saison nachverpflichteten und DEL-erfahrenen Jonas Schlenker (von den Schwenninger Wild Wings) und Norman Hauner (Krefeld Pinguine) erwiesen sich sofort als Verstärkung.
Neuer Trainer bringt neuen Schwung
Den größten Anteil am Aufschwung der Towerstars hat aber der neue Trainer Toni Krinner. Im November verpflichtet, holte er seitdem elf Siege in 17 Spielen und dabei 37 von 51 möglichen Punkten.
Krinner – sein Vertrag wurde am Mittwoch vorzeitig um zwei Spielzeiten verlängert – setzt konsequent auf vier Blöcke, die auch regelmäßig auf dem Eis stehen. Dabei kann er gerade im Sturm auf viel Qualität zurückgreifen. So spielen etwa die drei Topscorer Tousignant sowie Adriano (16/10) und Fabio (5/19) Carciola in einer Reihe. Zusammen schossen sie 34 der bisherigen 100 Ravensburger Treffer – das zeigt aber auch, dass von den weiteren Blöcken ebenfalls viel Gefahr ausgeht. Und gegen Bayreuth können die Ravensburger mit Ausnahme des langzeitverletzten Daniel Pfaffengut wohl den kompletten Kader aufbieten.