Annalena Rödel sagt von sich selbst, sie sei ein Frostbeule. Wasserwachtkameraden erzählen kichernd, dass die 23-jährige Studentin aus Marktschorgast, wenns richtig kalt ist, sogar einen beheizbaren Pullover trägt. Umso bemerkenswerter, was Annalena Rödel zusammen mit 13 weiteren Mitgliedern der Wasserwacht-Ortsgruppen Marktschorgast, Thurnau und Mainleus kürzlich gemacht hat. „Ich war beim Donauschwimmen, und es war sehr kalt“, berichtet sie von ihrer Premiere bei Europas größten Winterschwimmen. Rund 1200 Menschen waren es diesmal, die in Neuburg an der Donau in den Fluss gesprungen sind. Noch viel mehr Menschen verfolgten das Spektakel vom Ufer aus – gut eingepackt, trocken und warm. Die Bedingungen für die Schwimmer nur zu lesen fühlt sich schon eiskalt an: Drei Grad Wassertemperatur und eine Strecke von vier Kilometern flussabwärts vor sich. Diese Herausforderung wollte Annalena Rödel schaffen. „Vor allem schon deswegen, weil alle gesagt haben, sie glauben nicht, dass ich das durchhalte.“ Die Marktschorgasterin hat nicht nur durchgehalten, sondern ist jetzt überzeugt: „Dieses Donauschwimmen muss man als Wasserwachtler mindestens einmal gemacht haben.“