Ali Al Faraj sei „ein Brückenbauer zwischen den Kulturen“, lobt Landrat Klaus Peter Söllner. Er sei „immer gut drauf“, verfüge über eine positive Grundhaltung. Der Landkreis sei einer der ersten gewesen, der das Programm in Anspruch genommen habe. Das sei „eine wichtige Geschichte“, auch 2018 soll das Projekt fortgesetzt werden. Aber: Die Förderung sei im laufenden Jahr um die Hälfte reduziert worden, bedauert Söllner. Wie Ali Al Faraj berichtet, lernen die Flüchtlingskinder schnell deutsch. Das Bildungsniveau der Eltern reiche von der Hochschule hin zu keinem Schulabschluss. Aufgrund des mehrjährigen Bürgerkriegs in Syrien hätten dort mehr als drei Millionen Kinder keine Schule besucht. Viele der geflüchteten Familien seien durch Kriegserlebnisse traumatisiert worden. „Die Kinder können nachts nicht schlafen, nässen sich ein“, schildert der Dolmetscher. Die Zusammenarbeit mit Psychologen soll helfen, die schrecklichen Erlebnisse zu verarbeiten. Sport im Fußballverein oder der Besuch im Schwimmbad tue den Kindern gut.