Die Gruppe Luminotes wurde vor 25 Jahren gegründet Gospelchor feiert am Samstagabend

Von Kerstin Goetzke
Am Samstag ist es soweit: Der Betzensteiner Gospelchor Luminotes feiert am Wochenende sein 25-jähriges Bestehen. ⋌Foto: Kerstin Goetzke Foto: red

Der Gospelchor Luminotes wächst immer weiter. Wären in den 25 Jahren seit Bestehen alle Sänger dabei geblieben, hätte er mittlerweile 120 Mitglieder.

 
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Das einzige Gründungsmitglied von 1991, das heute noch im Gospelchor singt, ist Regine Potzner. Sie war zwischenzeitlich Vorsitzende der Untergruppe des Kirchenchors. „Anfangs waren wir eine unstrukturierte Menge Jugendlicher, die singen wollte“, erinnert sich Potzner. „Mit der Zeit haben wir uns geformt und auch unsere Lieder wurden immer anspruchsvoller.“ Doch die Gründerin Andrea Carl stand mit nichts da. „Sie hat ihre Arbeit ganz toll gemacht.“

Turbulente Zeit

Zu der anfänglichen „turbulenten Zeit“ gehörte auch, dass es in zwölf Jahren fünf verschiedene Chorleiter gab. Erst 2004 zeichnete sich mit Katrina Weidinger eine Leiterin ab, die den Chor nach einem Lehrgang sieben Jahre lang dirigierte.

In der Folgezeit übernahm die Sängerin Dana Potzner, Tochter des Gründungsmitglieds, die musikalische Leitung des Chores. Weidinger singt immer noch mit und spielt begleitend Keyboard. Das Problem anderer Chöre, die keine singenden Männer haben, kennen die Betzensteiner nicht. Von Anfang an waren es sechs Männer, die sich dem Gospelchor anschlossen. Mittlerweile sind es sogar drei Bässe und vier Tenöre.

 Sängerin lebt in USA

Von den insgesamt 17 ursprünglichen Mitgliedern ist außer Regine Potzner keines mehr bei Luminotes aktiv. „Alle haben sich beruflich weiterentwickelt, eine ehemalige Sängerin lebt mittlerweile sogar in den USA.“ Seit damals gibt eine hohe Fluktuation im Chor. Die Mitgliederzahl und auch der Männeranteil steigen und sinken immer wieder etwas, momentan sind es insgesamt 28 Sänger.

Einen festen Stamm gibt es seit etwa 20 Jahren. Er hält die Gruppe zusammen und bildet eine „schöne Gemeinschaft“, wie Regine Potzner findet. Und das, obwohl die Altersschere recht weit auseinander geht: Es singen sowohl frisch konfirmierte 13- als auch 60-Jährige mit.

Moderne Lieder

Seit seiner Gründung hat Luminotes „schon immer“ Gospel und moderne Lieder gesungen. Zum Jubiläumskonzert am kommenden Samstag hat er als Kontrast aber auch ein klassisches Stück von Johann Sebastian Bach einstudiert. Unterstützung bekommt er für die Veranstaltung an dem Abend von einer Abordnung des Posaunenchors und der Jugendband Burning Lights. Den englisch ausgesprochenen Namen Luminotes haben sich die Sänger erst zum zehnjährigen Bestehen gegeben. Nach einer Predigt der damaligen Pfarrerin Martina Beck kam die Leiterin Heidi Macanic auf die Idee für den Namen. Er bedeutet so viel wie Lichterklänge oder Noten des Lichts. „Wir wollen die Botschaft Gottes weitertragen und Licht in die Herzen der Menschen bringen“, erklärt Regine Potzner.

Was sich in den 25 Jahren des Bestehens nicht geändert hat, sind die Probezeiten: „Sonntagabend passt den meisten am besten, weil viele Sänger noch in anderen Vereinen aktiv und während der Woche eingespannt sind.“ Dabei gibt es einen besonderen Sonntagabend im Chorjahr.

Am vierten Advent entfällt der Gottesdienst und der Gospelchor gestaltet mit dem Pfarrer einen Liedgottesdienst. „Das ist mittlerweile eine feste Institution und stimmt die Zuhörer auf Weihnachten ein“, sagt die Chorleiterin. „Auch wenn es bedeutet, dass wir nach der Kirwa schon Weihnachtslieder proben“, erzählt Vorsitzende Nina Kroder.

Das Jubiläumskonzert am Samstag, 30. April, beginnt bei freiem Eintritt um 19.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche.

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