Die Kombination aus der großen Pokalhistorie des Clubs verbunden mit der langen Durststrecke sorgt rund um den Verein für großes Kribbeln. "Die Freude ist in der ganzen Stadt zu spüren. Wir können etwa Historisches erreichen", sagte Sportdirektor Christian Weber, dessen Club seit dem Pokalsieg 1980 nicht mehr im Endspiel stand. Aus der damaligen Zeit resultiert auch noch ein bis heute gültiger Rekord der Fortuna, die damals 18 Pokalspiele in Folge gewann.
Top-Stürmer wieder fit
Es scheint dennoch schwer vorstellbar, dass am Mittwoch die aktuelle, sehr beeindruckende Leverkusener Serie reißt und die Werkself im 40. Pflichtspiel der Saison zu Hause gegen einen Zweitligisten die erste Niederlage kassieren wird. Doch käme es so, wäre es umso peinlicher für die Leverkusener, bei denen der immer noch beste Saison-Torschütze Victor Boniface nach seiner Adduktorenverletzung vor dem ersten Einsatz im Jahr 2024 steht.
Sportchef Simon Rolfes, der mit Bayer 2009 als Spieler und 2020 als Funktionär im Endspiel in Berlin stand und jeweils verlor, freut sich aber "riesig auf dieses Spiel. Der Pokal ist was ganz Besonderes. Wir wollen unbedingt nach Berlin". Doch auch er warnt vor den Fortunen, die sich mit 13 von 15 möglichen Punkten aus den letzten fünf Spielen auf den Relegationsplatz vorgearbeitet haben. "Die Fortuna hat eine gute Mannschaft und ich glaube, dass sie aufsteigt." Eine besondere Beziehung hat Rolfes zu Fortunas Sportvorstand Klaus Allofs: "Von ihm habe ich in Bremen einst meinen ersten Profivertrag bekommen."
Die voraussichtlichen Aufstellungen:
Bayer Leverkusen: Kovar - Kossounou, Tah, Tapsoba - Frimpong, Andrich, Xhaka, Grimaldo - Adli, Wirtz - Schick
Fortuna Düsseldorf: Kastenmeier - Zimmermann, Hoffmann, Oberdorf, Iyoha - Engelhardt, Tanaka - Klaus, Johannesson, Appelkamp - Tzolis
Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)