Es soll eine Art Segel entstehen, das auch zur Seite geschoben werden kann. Das Vorhaben soll 13,5 Millionen Euro kosten und wurde am Dienstag in Mailand vorgestellt. Es muss noch vom Kulturministerium gebilligt werden.
Zwei deutsche Unternehmen sollen ein umstrittenes Regendach für die Arena von Verona bauen. Die Architekten Gerkan, Marg und Partner (Hamburg) sowie die Ingenieure von Schlaich Bergermann Partner (Stuttgart) gewannen die internationale Ausschreibung für das Projekt an dem Amphitheater der italienischen Stadt.
Es soll eine Art Segel entstehen, das auch zur Seite geschoben werden kann. Das Vorhaben soll 13,5 Millionen Euro kosten und wurde am Dienstag in Mailand vorgestellt. Es muss noch vom Kulturministerium gebilligt werden.
Der Bürgermeister von Verona, Flavio Tosi, sagte, das Vorhaben könne in drei Jahren fertig sein. Es gehe nicht nur darum, auch bei schlechtem Wetter Aufführungen zu veranstalten, sondern auch darum, die Arena vor Schadstoffen zu schützen. „Der Regen ist der erste Feind“, so Tosi, „es reicht zu sehen, was er in Pompeji angerichtet hat.“
Die Arena von Verona gehört zu den am besten erhaltenen und größten römischen Amphitheatern, sie wurde vor mehr als 2000 Jahren errichtet. Heute wird sie für Opernaufführungen und Konzerte genutzt. Kritiker fürchten, dass die Arena durch ein Dach zu Schaden kommen könnte.
An der Finanzierung will sich auch der Strumpfwaren-Konzern Calzedonia beteiligen. In Italien haben sich schon mehrmals Unternehmen an der Renovierung berühmter Sehenswürdigkeiten beteiligt, so wie zum Beispiel der Lederwarenkonzern Tod's an der Restaurierung des Kolosseums ins Rom.
dpa