Es gibt nach Schätzungen wohl über 1000 verschiedene Schleimpilzarten. Eine davon ist die Gelbe Lohblüte, die im Volksmund auch Hexenbutter genannt wird. Alle Arten haben gemeinsam, dass sie harmlos sind. Sie schädigen im Garten keine Pflanzen. "Schleimpilze sind in keiner Weise gefährlich und auch nicht giftig", teilt Friedhelm Haun allen besorgten Gartenbesitzern mit. Angst zu haben, sei auf alle Fälle unbegründet.
Schleimpilze machen im Laufe ihres Lebens eine Reifung durch, erklärt der Fachberater. Sie stehen still, um Sporen zu bilden. Dazu können kleine stabförmige Vermehrungseinheiten gebildet werden. Runde, tropfenartige Fruchtkörper sind dann zu sehen. Optisch und ästhetisch kann der Schleimpilz durchaus etwas hermachen und sich neben Weiß in leuchtenden gelben oder roten Farben zeigen.
Obwohl die Geschöpfe durchaus essbar sind, wird der Mensch sie in unseren Breiten üblicherweise nicht verspeisen. In Mexiko schaut es anders aus. Dort gilt die gebratene Gelbe Lohblüte als Delikatesse. Und das trotz des weniger appetitlichen Namens, der dort verwendet wird. Denn die Mexikaner bezeichnen die Gelbe Lohblüte übersetzt als "Mondkacke".