Xabi Alonso kennt das Geheimnis der ganz großen Erfolge
„Wenn einer das Geheimnis der ganz großen Erfolge kennt, dann er“, sagt Bayer-Mittelfeldspieler Granit Xhaka. Alonso ist Weltmeister, gewann zwei Europameisterschaften, die Champions League mit dem FC Liverpool und Real Madrid sowie etliche nationale Titel. „Sobald Xabi auf dem Rasen steht, scheint jeder andere Spieler plötzlich besser zu spielen“, hat der frühere Trainer John Toshack, unter dem Alonso in San Sebastian spielte, einmal gesagt. Und das setzt sich nun fort – auch als Trainer macht Alonso alle um ihn herum besser.
Holger Badstuber, einst in München sein Teamgefährte, sagt: „Er hatte auf dem Platz einen sehr weiten Blick, das hilft ihm auch jetzt als Trainer, sein Weg ist vorgegeben.“ Diesen Weg beschreitet Alonso mit einer bemerkenswerten Gelassenheit. Mehrfach hatte er nach seiner 2017 beendeten Spielerkarriere Angebote, in irgendwelchen Positionen für große Clubs zu arbeiten, aber er entschied sich für eine langsame Entwicklung, trainierte zunächst die U 14 von Real Madrid und die zweite Mannschaft von San Sebastian, bevor er nach Leverkusen ging. Seit 21 Pflichtspielen ist Bayer nun schon unbesiegt.
Übernimmt Xabi Alonso bald Real Madrid?
Der nächste Schritt könnte im Sommer ein Wechsel zu Real Madrid sein, wo er eine Spielerlegende ist und wo Ancelotti wahrscheinlich im kommenden Sommer aufhört, um die brasilianische Nationalmannschaft zu übernehmen. Womöglich ist der Alonso-Zauber also bald vorbei am Rhein. Aber vieles deutet darauf hin, dass er einen veränderten Club hinterlassen würde. Ein Bayer Leverkusen, wo eine neue Erfolgshaltung etabliert wurde. Und wo vielleicht sogar mit einem Meistertitel das alte Vizekusen-Trauma überwunden wurde.