Am letzten Tag gibt es weniger Suppe, dafür einen Bratapfel dazu, um die Magensäfte wieder anzuregen. Danach heißt es, den Körper wieder langsam an die normale Nahrung gewöhnen und weiter viel trinken. Eisner fastet nicht nur die eine Woche, sondern die kompletten 40 Tage bis Ostern. „Bis Pfingsten bin ich dann Veganer – wegen des tierischen Eiweißes – und bis zum Sommer Vegetarier“, erzählt Eisner. Dann probiert sie schon mal wieder „Normales“. Aber es gibt Dinge, die bei ihr grundsätzlich nicht auf dem Speiseplan stehen. Zum Beispiel Schweinefleisch. „Da sind zu viel Hormone drin und die Tierhaltung ist meist nicht artgerecht“, sagt sie. Oder Pfirsiche: Die fördern die Melancholie. Oder Erdbeeren: Die verschleimen die Atemwege. Oder Zwetschgen: Sind Harnsäure fördernd, führen zu Gicht und Rheuma.
Allergien sind beseitigt
Eisner ist völlig überzeugt von der Lebensweise. Sie hat damit ihre Allergien beseitigt, fühlt sich rundum wohl. Die Kurse macht sie, damit die Leute lernen, mit dem Heilfasten umzugehen. „Machen muss es jeder selber“, sagt sie. Und eigentlich halten immer alle durch, keiner bricht vorzeitig ab. Für den nächsten Tag bekommen die Teilnehmerinnen noch eine Anleitung zu Gewürzen, die sie unterstützen sollen: Fenchelgalgant, Flohsamen, Bertam, Galgant- und Maronenhonig, Leinsamen. Das weitet die Blutgefäße, wärmt den Körper. So wie der Leberwickel und das Fußbad.