Das Oberlandesgericht vernimmt am Dienstag weitere Zeugen Ehemaliger Mundlos-Freund soll im NSU-Prozess aussagen

Die Angeklagte Beate Zschäpe zwischen ihren Anwälten Anja Sturm und Wolfgang Heer. Links sitzt der Mitangeklagte Ralf Wohlleben. Vor dem Oberlandesgericht wird der Prozess um die Morde und Terroranschläge des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) am Dienstag fortgesetzt. Archivfoto: dpa Foto: red

Im NSU-Prozess will das Gericht weitere Zeugen aus dem Umfeld des «Nationalsozialistischen Untergrunds» vernehmen. Einer von ihnen ist ein früherer Freund und Mitschüler von Uwe Mundlos.

 
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Im NSU-Prozess will das Oberlandesgericht München am Dienstag (9.30 Uhr) weitere Zeugen aus dem Umfeld des «Nationalsozialistischen Untergrunds» vernehmen. Einer von ihnen ist ein früherer Freund und Mitschüler von Uwe Mundlos am Ilmenau-Kolleg in Thüringen. Mundlos hatte sich dort 1994 eingeschrieben, um auf dem zweiten Bildungsweg sein Abitur nachzumachen. Der Freund hatte in Polizeivernehmungen ausgesagt, er habe ihm immer wieder geraten, sich unauffälliger zu verhalten und nicht mit Springerstiefeln und Bomberjacke als Neonazi zu zeigen.

Die Hauptangeklagte Beate Zschäpe muss sich wegen Beteiligung an zehn Morden aus überwiegend rassistischen Motiven und zwei Sprengstoffanschlägen verantworten. Ihre beiden mutmaßlichen Komplizen Mundlos und Uwe Böhnhardt hatten sich im November 2011 nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft das Leben genommen.

dpa

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