Creußen hat in diesem Jahr viel vor: Es soll in einigen Bereichen investiert und gebaut werden Creußen hat 2018 viel vor

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Die Stadt Creußen hat einiges vor in diesem Jahr. Bürgermeister Martin Dannhäußer hat die anstehenden Projekte notiert. Die Liste ist lang.

 
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Rathaus: Die Bauarbeiten laufen bereits. Das Rathaus wird barrierefrei. Auf der Rückseite des Gebäudes wird zurzeit ein Aufzug eingebaut. Die Baugrube wurde bereits ausgehoben. Die Glasvariante führt bis ins Obergeschoss. Der Zugang zum Aufzug führt über die Tür zwischen Rathaus und Mehrzweckhalle nach innen und von dort zum Aufzug. „Hätten wir den Zugang von außen gemacht, hätte es noch einen separaten Vorbau geben müssen“, so Dannhäußer. Das Ganze läuft über das Kommunale Investitionsprogramm (KIP). Außerdem werden im Erdgeschoss die Toiletten saniert. Die Kosten hierfür liegen bei 40 000 Euro, der Aufzug kommt auf 120 000 Euro. Beide Maßnahmen werden mit 90 Prozent gefördert.

DSL: Beim Breitbandausbau soll der erste Abschnitt bis März fertig sein und den Bürgern in den 14 Erschließungsgebieten bis Ende April schnelles Internet zur Verfügung stehen. Die Kosten liegen bei knapp 700 000 Euro. „Fraglich ist, wie es mit dem zweiten Abschnitt weitergeht“, so Dannhäußer. Der Vertrag mit der Telekom ist bereits unterzeichnet. Für die Fertigstellung sind 24 Monate Zeit. Die Gesamtkosten liegen hier bei 284 000 Euro. Auf die Stadt entfallen für beide Maßnahmen 250 000 Euro.

Kanal: Der Auftrag für den letzten Abschnitt der Kanalbauarbeiten in Schwürz ist vergeben. Die Kosten hierfür liegen bei 120 000 Euro. Insgesamt hat die Maßnahme, die im Förderprogramm dabei ist, 1,5 Millionen Euro gekostet. Auch die Kanalsanierungen in Creußen, am Kappelberg, gehen weiter. Hier wird es das sogenannte Inlinersystem geben. Außerdem soll das im oberen Bereich bestehende Trennsystem auch im unteren Bereich entstehen, wo bisher ein Mischsystem ist. „Wichtig ist, dass so weniger Wasser nach Bayreuth gepumpt werden muss“, so Dannhäußer. Das entlaste die Bürger bei den Gebühren. Die Bauarbeiten werden bis ins nächste Jahr gehen, die Gesamtkosten betragen knapp 700 000 Euro.

Straßen: Es sollen dieses Jahr verschiedene Straßenabschnitte behindertengerecht werden. So werden in der Wiesenstraße, im Moosäcker, am Schwarzbach und an der Ampel zur Vorstadt die Gehsteige abgesenkt. Größter Brocken ist der Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße nach Tiefenthal. Für die 2,5-Millionen-Maßnahme werden dieses Jahr die Vermessungen und Bodengutachten erstellt. Baubeginn wird Ende nächsten Jahres sein. In Neuhaidhof wird dieses Jahr die Ortsdurchfahrt saniert. Dies geschieht im Zusammenhang mit der Sanierung des Schmutzwasserkanals. Baubeginn an dem rund 600 Meter langen Straßenstück ist Anfang April. „Das Straßenbauamt als Baulastträger hat das Ganze immer wieder verschoben“, sagt Dannhäußer. Nun wird beides miteinander gemacht.

Spielplätze: Auf dem Festplatz in Lindenhardt soll dieses Jahr der Spielplatz entstehen. „Die Bäume wurden schon entfernt, jetzt muss noch was am Untergrund gemacht werden“, so der Bürgermeister. Gespräche mit dem Lieferanten der Spielgeräte haben bereits stattgefunden. Es sind 20 000 Euro eingeplant.

Kernwegenetz: Zwei Abschnitte des Kernwegenetzes sollen in Angriff genommen werden. Gespräche mit den Anliegern wurden schon geführt, das Amt für ländliche Entwicklung (ALE) ist in den Vorplanungen. Der eine Abschnitt ist das rund 200 Meter lange Stück der Siedlungsstraße beim Feuerwehrhaus in Gottsfeld. Das zweite geht von Gottsfeld zum Flurdenkmal kurz vor Kleinweiglareuth. Der Abschnitt ist 1,2 Kilometer lang und wird zu 60 bis 80 Prozent gefördert.

Löschbehälter: Einen neuen Löschbehälter soll es in Oberschwarzach geben. „Das vorhandene Löschwasser reicht hier nicht aus“, so der Bürgermeister. Dazu wird eine 300 Kubikmeter fassende Güllegrube umgebaut werden. Die Kosten hierfür liegen bei rund 12 000 Euro.

Feuerwehr: Die Feuerwehr Creußen bekommt ein neues Feuerwehrhaus. Es soll am ehemaligen Gewerbegebiet „Am Metzlesberg“ entstehen. Die Gesamtkosten sind mit 3,58 Millionen Euro veranschlagt, gut 600 000 Euro gibt es an staatlicher Förderung. Der Eigenanteil der Stadt liegt bei 2,96 Millionen Euro. Die Kosten sollen auf vier Haushaltsjahre verteilt werden. Die Feuerwehr Seidwitz erhält für 100 000 Euro ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug-Logistik. Die Wehren in Seidwitz, Gottsfeld und Unterschwarzach bekommen Pumpen für je 10 000 Euro.

Abwasseranlage: Der Baubeginn für die Abwasseranlage in Lindenhardt wird dieses Jahr sein, es gab eine Fristverlängerung. Welche Variante es nun letztendlich sein wird, muss noch entschieden werden, so Dannhäußer.

Hämmerlein-Haus: „Wir wären hier gerne weiter“, so der Bürgermeister. Der schon lange geplante Abriss des Nebengebäudes soll nun im Frühjahr sein.

ISEK: Weitergehen soll es in diesem Jahr mit dem Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept. Mit dem Vitalitätscheck ist man in allen Ortsteilen durch. Nun müssten entsprechende Firmen gesucht werden, sagt Dannhäußer.

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