BAYREUTH. Brau-Madl, Mad Scientist und Muttermilch: Das sind nur drei von insgesamt 14 Brauereien, die beim Craft-Brauer-Festival auf dem Liebesbier-Gelände ihre Craft-Biere vorstellten. Nicht nur Chips und Popcorn auch Insekten eignen sich als ein Snack zum Bier.
Aus Deutschland, Österreich, Ungarn, Slowenien und der Tschechischen Republik beteiligten sich Brauereien am vierten Craft-Brauer-Festival in Bayreuth. Auch aus der näheren Umgebung waren Brauer an den Ständen vertreten, wie Hopfengarten und Blech Brut aus Bamberg.
Und so lustig und fantasievoll die Wortschöpfungen für die Brauereien ausfallen, so einfallsreich sind die Namen für ihre süffigen Produkte. „Paris is closed“ heißt zum Beispiel eine der Schöpfungen von Benedikt Steger von Blech Brut.„Das Publikum ist vom Alter her sehr gemischt und international“, sagt Maisel's Sprecherin Eva Ploß. „Das Craft-Bier bringt sie alle zusammen.“
Grapefruit- oder Maracuja- Saft – alle möglichen Geschmacksrichtungen luden zum Probieren ein. Wilde und harmlose Mischungen durften getestet werden – in beliebiger Menge. Man holte sich ein Glas gegen Pfand und wanderte von Anbieter zu Anbieter.
Bier-Sommelier Michael König dachte sich vier Sonder-Tastings aus: Chips, Früchte, Popcorn und Insekten (=Bugs) kredenzte er jeweils zu unterschiedlichen Bieren. Wer noch nie Mehlwürmer und Grillen, ganz oder pulverisiert, probiert hat, durfte statt zu Erdnüssen zu ihnen greifen. Besser man schaute sie nicht allzu genau an, aber zusammen mit einem Märzenbier und einem Indian Pale Ale waren sie gleich leichter zu schlucken. Die Würmer besitzen kaum Eigengeschmack und stören nicht in Schokolade und passen noch besser zu einem Schoko-Bier. Zu Pulver verarbeitet, fallen sie im Schoko-Energieriegel kaum auf. Dazu ein dunkles Weizen mit Bananengeschmack – ideale Kombination.
