An dieser Stelle wurde Blume politisch: Mit Blick auf die Diskussion um die Weiternutzung der Atomkraft meinte er, „etwas mehr Energie und etwas weniger Ideologie würde uns an dieser Stelle helfen“. Die Gesellschaft müsse die Kraft aufbringen, diese Debatte zu führen – und nicht nur darüber, wie man das Geschlecht wechseln kann, was allerdings in einer freiheitlichen Gesellschaft ebenfalls wichtig sei.
Die Veränderungen, die die Welt erfasst haben – der Minister nannte Digitalisierung, Klimaschutz, Pandemie –, werden nach seiner Überzeugung noch lange anhalten und an Tempo zulegen. Umso wichtiger sei es, den Menschen zu erklären, wie Forschung und Wissenschaft damit umgehen. „Kommunikation ist ein absolutes Pflichtprogramm für jeden, der sich der Wissenschaft verschrieben hat“, betonte Markus Blume. Dies sei das stärkste Argument mit der größten Reichweite, um Fake-News begegnen zu können. Dazu benötige es Plattformen, wie sie der Wissenschaftstag der Metropolregion Nürnberg bilde.
Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD) beschrieb, welche Entwicklung das „Innovationsdreieck“ Coburg/Kronach/Lichtenfels nimmt. Der OB nannte beispielhaft die Künstliche Intelligenz in Coburg, Zukunftsdesign und Mobilität in Kronach und digitale Produktionstechnik in Lichtenfels. Stefan Gast, Präsident der Hochschule Coburg, bezeichnete das Motto „Transformation zur Nachhaltigkeit“ als „das wichtigste Thema unserer Zeit“. Dabei gehe es darum, die Lebensgrundlagen für kommende Generationen zu erhalten.