Club-Coach: Nich jammern, anpacken!

Alois Schwartz. Archivfoto: Peter Steffen/dpa Foto: red

Vor dem 261. Franken-Derby am Dienstag hat Trainer Alois Schwartz die Einsätze der angeschlagenen Kevin Möhwald und Lukas Mühl offen gelassen. Dagegen kehrt der zuletzt gesperrte Guido Burgstaller in das Team zurück.

 
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„Es geht in einem Derby darum, den Meter mehr zu laufen und Leidenschaft an den Tag zu legen und von Beginn Körpersprache zu zeigen“, sagte Trainer Schwartz am Montag in Nürnberg. „In diesem Spiel können wir was geraderücken. Mit dieser Einstellung sollte man auch in das Spiel gehen.“

Verzichten muss er weiterhin auf die verletzten Willi Evseev, Patrick Erras, Georg Margreitter, Rurik Gislason und Torwart Raphael Schäfer. Am Wochenende kam Enis Alushi mit einem Innenbandanriss im Knie als nächster Ausfall dazu. „Es gilt jetzt nicht rumzujammern, sondern anzupacken“, sagte Schwartz.

15 Gegentore

Bislang kassierte der Tabellenvorletzte bereits 15 Gegentore. „Dass man so viele Gegentore frisst, hat mir das gar nicht gefallen. Diese Passivität müssen wir ablegen“, sagte Schwartz, der nach erst fünf Spieltagen auch selbst unter starkem Druck steht. „Druck hat man immer, das gehört dazu. Wir beschäftigen uns mit der Situation. Aber wir wissen, dass wir sie korrigieren können.“

Fürths Trainer Stefan Ruthenbeck sieht seine SpVgg vor dem Derby beim 1. FC Nürnberg in einer komfortablen Rolle. „Der 'Club' hat aus tabellarischer Sicht mehr Druck als wir“, sagte Ruthenbeck am Montag in Fürth. Sein Team belegt den zehnten Tabellenrang der 2. Fußball-Bundesliga. Der FCN ist mach fünf Spieltagen Vorletzter.

"Ein Derby ist wie ein Pokalspiel"

„Es gibt keine Favoritenrolle“, betonte Ruthenbeck. „Ein Derby ist fast wie ein Pokalspiel. Die Mannschaft, die weniger Mut haben wird, wird verlieren.“ Zuletzt hatten die Fürther das kleine Franken-Duell gegen die Kickers Würzburg mit 0:3 verloren. „Die Passivität hat uns nicht gut getan. Wir sind ein Team, das viel Ballbesitz haben und treffen will“, sagte der 44-Jährige.

Personell scheint sich die Lage bei den Fürthern noch nicht zu entspannen. Die Einsätze von Sebastian Freis, Veton Berisha und Jürgen Gjasula sind fraglich. Der gesperrte Robert Zulj fehlt ohnehin. Rund 3000 Fürther Anhänger werden ihr Team nach Nürnberg begleiten.

35.000 Zuschauer werden am Dienstag (17.30 Uhr/Sky) in Nürnberg erwartet.

dpa

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