Vor allem aber misstraut er den Kongressplänen der Stadt Bayreuth. Dieser Zug sei für Bayreuth längst abgefahren, sagt er, "das ist ungefähr so notwendig wie eine U-Bahn vom Bahnhof zum Festspielhaus". Für ihn ist die Facebook-Aktion so etwas wie ein Versuchsballon: "Nur wenn die Bayreuther auch einigermaßen mitziehen, stürze ich mich auf das Thema." Schmidt hat zuletzt bereits beim Kampf um ein Schloss mäßige Erfahrungen gesammelt: Nicht jeder lässt Worten des Bedauerns Taten folgen.
Schmidt schließt sich mit seiner Aktion einer langen Reihe von Kritikern an. Vor allem aus der Kulturszene mehren sich Stimmen, die einen Multifunktionsraum im Großen Haus der Stadthalle ablehnen. Udo Schmidt-Steingraeber, Chef der Bayreuther Klaviermanufaktur, äußerte sich am entschiedendsten: "Entkernt das Große Haus." Wie viele andere Kulturanbieter favorisiert er den Umbau des Großen Hauses in einen erstklassigen Saal vor allem für Konzerte, aber auch Theater.
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