Cannabis-Plantage vor dem Dönerladen

Foto: Matt Masin/Orange Foto: red

Wahrscheinlich Spaßvögel haben Samen der Hanfpflanze in einen Blumenkübel vor einem Münchner Imbiss gesteckt.

 
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Er gehe nicht davon aus, dass es sich um hochwertige Haschischpflanzen handele, sagte der Vizechef des Rauschgiftdezernats der Münchner Polizei, Hubert Halemba, am Mittwoch. Denn diese wären viel zu teuer: Ein Samen koste fünf bis zehn Euro, damit würden bei etwa fünf Pflanzen mindestens 30 Euro in dem Kübel stecken. Der „Münchner Merkur“ und die „tz“ hatten zuerst über den Fund berichtet.

„Was für Jux und Tollerei spricht, ist die Öffentlichkeit“, sagte Halemba. Es sei es sehr unwahrscheinlich, dass jemand berauschendes Haschisch auf einer belebten Straße ziehen wolle. Der legale Nutzhanf, wie er auch in Vogelfutter vorkommt, hat wiederum einen viel zu geringen THC-Gehalt. „Das sind Pflanzen, die nicht sehr potent von der Wirkung sind. Da kann man so viel rauchen, wie man will - es wirkt nicht.“ Um welche Art von Hanf es sich handelt, werde derzeit noch untersucht.

Wer tatsächlich zum Kiffen ernten wolle, ziehe die Pflanzen „indoor“ - oder an abgelegenen Stellen in der Natur. So sei etwa auf dem Waldfriedhof in München im vergangenen Jahr eine Plantage entdeckt worden. „Es waren große Pflanzen, zwei Meter hoch.“ Dass sich Cannabis selbst aussät, sei sehr selten.

dpa

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