Der frühere Welt- und Europameister hatte etlichen Topclubs in den vergangenen Monaten gute Gründe gegeben, ihn als Trainer holen zu wollen. "Wir würden ihn gerne verpflichten", bestätigte Bayern Münchens noch immer einflussreiche Ehrenpräsident Uli Hoeneß dem Bayerischen Rundfunk. Schon dabei räumte Hoeneß indes ein, dass dies schwierig werden könnte. Eine Rückholaktion von Alonso sei "sehr schwierig, um nicht zu sagen wahrscheinlich unmöglich", sagte der 72-Jährige.
Der neue Bayern-Sportchef Max Eberl hatte schon 2021 vergeblich versucht, Alonso als Trainer - damals zu Borussia Mönchengladbach zu holen. Zu dem Zeitpunkt war er Coach der zweiten Mannschaft seines Heimatclubs Real Sociedad San Sebastián. Damals fühlte er sich für den Schritt in die Bundesliga noch nicht reif genug. Drei Jahre später scheint er vielen Experten dieser Liga bereits schon wieder entwachsen, will diese Bühne aber noch weiter nutzen und vor allem die ersten Titel als Trainer holen.
Acht Bayer-Profis wurden unter Alonso Nationalspieler
Die Liga führen die Rheinländer mit zehn Punkten Vorsprung auf die Bayern an, im Pokal ist Bayer als einzig verbliebener Bundesligist favorisiert und steht zudem im Viertelfinale der Europa League. "Der April und der Mai sind die entscheidenden Monate für uns", meinte Alonso, der auch die wertvolle Erfahrung künftiger Champions-League-Spiele mit Leverkusen weiter nutzen möchte.
Auch für seine Spieler, die unter ihm noch einmal deutliche Leistungssprünge machten, dürfte die Entscheidung wertvoll sein. Gleich acht Profis führte Alonso in dieser Saison erstmals in den Kader ihrer Nationalmannschaften. So auch den schon 28 Jahre alten Spanier Alejandro Grimaldo oder den sogar noch ein Jahr älteren Robert Andrich. "Die Spieler selbst haben mir so viele Gründe geliefert. Die Entwicklung des Teams verläuft parallel zu der von mir als Trainer", befand Alonso. Es soll für beide noch höher hinausgehen.