Bürgerspital Hollfeld Es geht doch weiter

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Auch wenn der Haushalt für 2020 noch nicht beschlossen ist: Die Generalsanierung des Bürgerspitals inklusive Erweiterung soll zeitnah angepackt werden, heißt es aus dem Rathaus. Foto: Archiv/Udo Meixner Quelle: Unbekannt

HOLLFELD. Erst der Architektenwettbewerb, dann der Planungsstopp durch das Landratsamt – und jetzt grünes Licht von der Regierung, dass es doch weitergehen kann: Es scheint Licht am Ende des Tunnels für die Zukunft des Hollfelder Bürgerspitals. Ein Markenzeichen der Stadt, ein prägendes Gebäude, das dringend einer Generalsanierung bedarf.

 
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Die Erleichterung war Claudia Sauer, im Rathaus zuständig für die Umsetzung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (Isek), anzumerken, als sie jetzt im Stadtrat die gute Nachricht verkündete. Denn das Projekt drohte zu versanden, obwohl bereits 170.000 Euro in einen Architektenwettbewerb investiert worden waren. Auch ein Sieger wurde gekürt – dessen Entwurf stieß auch im Stadtrat auf Gegenliebe.

Stillstand adieu?

Dann jedoch Stillstand. Keine Planungsvergabe, geschweige denn eine Ausschreibung. Das Landratsamt legte sein Veto ein. Weil das Herrichten des Bürgerspitals und sein Ausbau zu einem regionalen Zentrum in Sachen Tourismus-Marketing inklusive Bauernmarkt und anderer Mosaiksteine letztlich eine freiwillige Leistung der Kommune sei.

Was diese sich wiederum nicht erlauben könne, weil sie Konsolidierungsgemeinde ist, sprich: angesichts ihrer schwachen Finanzlage auf Bedarfszuweisungen und/oder Stabilisierungshilfe durch den Freistaat angewiesen sei. Auch wenn eine Förderquote 80 bis 90 Prozent betrage – sie dürfe kein Geld ausgeben für Vorhaben, die nicht sein müssen.

Grünes Licht von oben

Jetzt also grünes Licht von der Regierung. Die Bewilligung für eine Machbarkeitsstudie sei da, sagt Claudia Sauer. Und: „Wir werden sie jetzt in Auftrag geben.“ Im Lauf dieses Jahres sollte dann feststehen, „was das wirklich kostet, dann werden weitere Gespräche zur Umsetzung anberaumt“.

Das wunderte Stadtrat Gerhard Thiem (Bürgerforum). Sei denn dafür überhaupt Geld im Etat vorhanden nach dem Planungsstopp? Ja, antworte Kämmerin Stephanie Müller, „das ist eingeplant“. Und Bürgermeisterin Karin Barwisch verwies darauf, dass „ja noch nichts vergeben ist, es geht nur um die Vorbereitung der nächsten Schritte“.

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