Die Wirtschaft warnt vor einem Aus für Fracking, wie das "Handelsblatt" berichtet. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) habe in einem Brief an Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) appelliert, mäßigend auf die Minister für Umwelt und Wirtschaft einzuwirken. Der BDI fürchte um die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten deutschen Industrie. Die Verhinderung von Investitionen in Milliardenhöhe würde Tausende Arbeitsplätze gefährden, zitiert die Zeitung aus dem Brief.
Beim Fracking wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien unter hohem Druck in den Boden gepresst. So kann Schiefergestein aufgespalten und darin enthaltenes Erdgas gewonnen werden. Auch bei der Erdöl-Gewinnung kommt das Verfahren hierzulande vor allem in Niedersachsen seit Jahrzehnten zum Einsatz, teilt das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie in Hannover mit. Umweltschützer warnen vor der Verunreinigung es Grundwassers durch die Chemikalien. Eine weitere Gefahr seien mögliche Erdbeben. Sie fordern deshalb ein komplettes Fracking-Verbot.