Seit 40 Jahren arbeitet die gelernte Krankenschwester in der Altenpflege. Und sie macht alles, damit es den Bewohnern in der momentanen Situation gut geht, sie sich nicht infizieren. Alle Mitarbeiter tragen Mundschutz – die Bewohner nicht – es finden keine Veranstaltungen statt, das Essen gibt es nur auf den Zimmern. Unterstützt werden die 95 Pflege- und Betreuungskräfte von den Kollegen der Tagespflege, die zurzeit geschlossen ist. „Das fängt etwas auf“, sagen die beiden. Die Seelsorgearbeit, die sie leisten, ist momentan noch intensiver. „Aber wir können den Bewohnern nicht die Angehörigen ersetzen“, sagt Schecklmann. Man versucht mit dem Tablet Skypekontakte zu den Angehörigen herzustellen, aber das sei halt nicht das Gleiche wie der direkte Kontakt. Die Bewohner würden zwar viel Verständnis für die Prophylaxemaßnahmen zeigen, aber zum Beispiel sei es oft schwierig, weil sie die Mimik der Pflegekräfte nicht sehen. „Trotzdem sagen sie, dass sie sich bei uns sicher fühlen und dass sie schon viel Schlimmeres zum Beispiel im Weltkrieg erlebt haben.“