Das Verfahren vor dem Landgericht Hof wegen einer Serie von Brandstiftungen in einem Selber Wohnhaus droht zu einem aufwendigen Indizienprozess zu werden. Wie berichtet, wurde dort im Juni und Juli vorigen Jahres vier Mal versucht, die Wohnungstür einer dort lebenden Familie in Brand zu stecken. In der Nacht des 26. Juni brannte der gesamte Dachboden aus. Das Haus mit 17 Einwohnern musste evakuiert werden; der Sachschaden beläuft sich auf über eine Viertelmillion Euro. Der Angeklagte wohnte selbst in der attackierten Wohnung; seit dem 5. Juli sitzt er jedoch in Untersuchungshaft. Als wieder ein Brand ausbrach, war er mit einem dreijährigen Kind allein zuhause gewesen.