Damit die Aktion Sinn ergibt, versucht man schonend mit Spender- und Empfängerfläche umzugehen. Es wird ausschließlich in den Morgenstunden die Spenderwiese gemäht. Eben dann, wenn es noch kühl und feucht ist, damit die Samen nicht verloren gehen.
„Wir versuchen immer Insektenschonend abzumähen, aber das ist in dem Fall nicht möglich. Wir müssen früh mähen“, erklärt Martin Sommer, „mittags wäre besser. Honigbienen sind zwar morgens im Stock, aber alle anderen Insekten – wie Wildbienen – halten sich am Boden auf. Die werden getötet, wenn man morgens mäht.“ Es habe alles seine Vor- und Nachteile. Für diese Maßnahme, viele Samen der Spenderfläche zu erhalten, sei es der richtige Weg.
Mehr Verbündete für den Artenschutz
„Wir steuern auf eine riesige Katastrophe zu“, mahnt der Bürgermeister von Pegnitz und Vorsitzender des Landschaftspflegeverbands, Uwe Raab, „die Dürre hält an. Der Boden ist hart wie Beton. Wir gehen davon aus, dass weitere 30 Prozent unseres Waldes verloren gehen. Alle Aktionen, in denen neue Bäume gepflanzt werden sollen, reichen nicht aus.“
Jeder müsse nun dazu beitragen und aktiv werden. Er freue sich darüber, dass es bereits so viele Verbündete in Sachen Natur- und Artenschutz gibt. Raab weiter: „Wir können so nicht weitermachen. Man merkt jetzt, mit welchem Raubbau wir gelebt haben.“